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MeiDresden.de  11.02.2020  14:20 UhrLangsam  beginnen  sich  die  ersten  der  prall  gefüllten  Kamelienknospen  zu  öffnen.  Diese  botanische  Vorankündigung  des  Frühlings  geht  wie  jedes  Jahr  einher  mit  der  Öffnung  des  Kamelienhauses  für  Besucher: Ab dem 14. Februar ist es täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr zugänglich.

In  den  nächsten  zwei  Monaten  wird  sich  die  „Grande  Dame“  des  Pillnitzer  Schlossparks  von  ihrer  schönsten  Seite  zeigen.  Mit  jedem  Sonnenstrahl  und  zunehmenden  Temperaturen  platzen  mehr  und  mehr   Knospen   auf.  

Foto: PR

Zur   Hauptblüte   Mitte/Ende   März   werden   dann   zehntausende   karminrote glockenförmige Blüten den riesigen Kamelienstrauch bedecken. Wiederkommen lohnt sich also, um das wandelhafte Naturschauspiel in Gänze betrachten zu können. Bei  der  Pillnitzer  Kamelie  handelt  es  sich  um  die  älteste  Kamelie  nördlich  der  Alpen.  In  den  vergangenen 250 Jahren hat sie sich prächtig entwickelt und allen Widrigkeiten der Natur standgehalten. Trotz ihres stolzen Alters wächst sie weiter: Aktuelle Messungen ergaben, dass sie in den vergangenen zehn Jahren um vier Zentimeter in die Höhe (8,90 Meter) wuchs, ihr Kronendurchmesser um fast einen Meter zunahm (11,90 Meter) und ihr Stammumfang sich um drei Zentimeter (2,22 Meter) erweiterte.

Ihre  Blütenpracht  hat  die  Kamelie  berühmt  gemacht  und  seit  1992  umgibt  sie  ein  fast  so  berühmtes  mobiles  Glashaus.  Im  Winter  schützt  es  die  Kamelie  mittels  eines  Klimacomputers  vor  Frost  und  optimiert  die  Luftfeuchte,  Belüftung  und  Beschattung.  Im  Sommer  wird  das  54  Tonnen  schwere  Pflanzenhaus  auf  Schienen  neben  sie  gerollt,  so  dass  die  Kamelie  die  warme  Jahreszeit  im  Freien  verbringen kann.

Die Kamelie ist täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt kostet 3,00 €, ermäßigt 2,50 €, Kinder bis 16 Jahre frei. Im Ticketpreis inbegriffen ist auch der Eintritt in das Pillnitzer Palmenhaus, in dem in den Wintermonaten zum Beispiel verschiedene Arten von Strelitzien und Proteen blühen.

 


Quelle: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen