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MeiDresden.de  09.03.2020  17:10 Uhr - Gemeinsam mit der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping eröff-net der Medizinische Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, Prof. Michael Albrecht, die innerhalb weniger Tage neu eingerichtete Infektions-Ambulanz. Auf Infektiologie spezialisierte Ärztinnen untersuchen fortan Patienten, bei denen ein begründetes Risiko einer Infektion mit dem Corona-Virus (COVID-19) besteht. Zudem unterstützt der Zentralbereich Klini-sche Infektiologie des Dresdner Uniklinikums niedergelassene Ärzte bei Fra-gen der Versorgung und des Infektionsschutzes mit einer Hotline.

Oberärztin Simone von Bonin  Foto: MeiDresden.de/Mike Schiller

 

Im aktuellen sächsischen Krankenhausplan ist das Dresdner Uniklinikum als Zen-trum für Infektiologie und Krankenhaushygiene ausgewiesen. Im Rahmen dieses Versorgungsauftrages hat sich der Klinikumsvorstand dafür entschieden, eine ei-gene Infektions-Fachambulanz einzurichten. Die über mehrere Warte- und Isolati-onsbereiche sowie zwei Untersuchungsräume verfügende Ambulanz befindet sich in einem Gebäude, in dem keine weiteren Patienten versorgt werden. Zudem ver-fügt die Einrichtung über einen ausschließlich von Patienten und Mitarbeitern der Infektions-Ambulanz genutzten Zugang.

Jeder Verdachtsfall muss aufgenommen werden... Foto: MeiDresden.de/Mike Schiller

„Wir hoffen, dass wir mit dieser Ambulanz einen Beitrag dafür leisten, das Infekti-onsrisiko für das medizinische Personal des Uniklinikums und damit auch der hier behandelten Patienten deutlich zu senken. Die Bündelung der Ressourcen an einem zentralen Anlaufpunkt hat zudem den Effekt, medizinische Schutzausrüstung so ge-zielt wie möglich einsetzen zu können und damit die Versorgungslage zu entspan-nen“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. Nieder-gelassene Ärzte haben zudem die Möglichkeit, bei Fragen zu Patienten, die sich mit oder ohne die spezifischen Symptome des Corona-Virus bei ihnen vorstellen, direkt die Infektionsambulanz des Uniklinikums zu konsultieren.

Foto: MeiDresden.de/Mike Schiller


„Ich danke allen Beteiligten des Dresdner Uniklinikums, dass sich mit der Infektions-ambulanz so schnell eine Institution gefunden hat, die Corona-Patienten gut und abgesondert von anderen Patienten des Klinikums behandelt. Dies Lösung wird der  ernsten Situation gerecht, die wir mittlerweile auch in Sachsen haben“, sagt Gesund-heitsministerin Petra Köpping bei der Eröffnung der Infektions-Fachambulanz.

Von der Infektions-Fachambulanz des Uniklinikums untersuchte Verdachtsfälle wer-den in der Regel mit entsprechenden Handlungs- und Verhaltensempfehlungen nach Hause geschickt. Ergibt der Test den Nachweis des Virus, informiert die Ambu-lanz den betroffenen Patienten sowie das Gesundheitsamt, das in diesem Fall auch über das weitere Vorgehen entscheidet.

Quelle: Uniklinikum Dresden