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Ab Montag, 8. Juni 2020 dürfen auf Dresdner Baustellen wieder Schacht- und Tiefbauarbeiten starten. Da an zahlreichen Baustellen gleichzeitig die Arbeiten wieder aufgenommen werden, steigt das Risiko dass auch Kampfmittel gefunden werden und Evakuierungen nötig sind.

Ab Montag, 8. Juni 2020 dürfen auf Dresdner Baustellen wieder Schacht- und Tiefbauarbeiten starten. Da an zahlreichen Baustellen gleichzeitig die Arbeiten wieder aufgenommen werden, steigt das Risiko dass auch Kampfmittel gefunden werden und Evakuierungen nötig sind. Im Zuge der allgemeinen Corona-Lage waren Schacht- und Tiefbauarbeiten ausgesetzt, um bei einem möglichen Bombenfund, die Lage mit Evakuierungen vieler Menschen nicht noch zu verschärfen.

Baustelle auf dem Ferdinandplatz in der Innenstadt  Foto: MeiDresden.de

Die allgemeinen Hygieneregeln gelten auch bei Evakuierungen. Deshalb bereitet sich das Dresdner Amt für Brand- und Katastrophenschutz auf diese neuen Bedingungen vor. Gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben und der Messe Dresden werden Szenarien vorgehalten, die eine Evakuierung vieler Menschen bei Einhalten der Hygieneregeln ermöglichen.

Jeder Betroffene kann selbst viel tun. Wer informiert ist, kann schnell und richtig reagieren und spart so den Einsatzkräften viel Zeit.

Andreas Rümpel, Leiter Brand- und Katastrophenschutzamt

Andreas Rümpel, Amtsleiter des Brand- und Katastrophenschutzamtes: „Es gibt einen Handzettel zum Thema Evakuierungen, der auf alle wichtigen Eckpunkte hinweist, an die man denken muss, wenn man evakuiert wird. Vielleicht lesen Sie ihn mit der Familie einfach mal – grade wenn nix los ist. Und in der Wohnung einen Platz mit den wichtigsten Unterlagen, Medikamenten und Telefonnummer zu haben, kann nie schaden. “Wichtig: Wer im Falle einer Evakuierung eine Notunterkunft nutzt, muss dort eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Von allen Personen, welche die Notunterkunft nutzen, werden die Kontaktdaten sowie der Gesundheitsstatus erfasst werden.

Den Handzettel sowie weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite der Feuerwehr Dresden unter www.dresden.de/feuerwehr

Das Wichtigste zum Thema Evakuierung:

Evakuierung heißt, das alle Personen, die sich im gefährdeten Gebiet aufhalten, dieses unverzüglich verlassen müssen. Informationen gibt es meist vor Ort, unter dresden.de, am Bürgertelefon 0351-4887666, Sozialen Netzwerken und in den Medien. Überlegen Sie, ob es in Ihrer Nachbarschaft Personen gibt, die Hilfe benötigen. Weisen Sie bitte die Einsatzkräfte – am besten vor Ort, alternativ über den Notruf 112 – auf hilfsbedürftige Personen in Ihrem Umfeld hin.

Prüfen Sie, ob Sie individuell eine Unterkunft außerhalb des Evakuierungsbereiches finden können. Infrage kommen zum Beispiel Verwandte, Freunde, Bekannte oder Arbeitskollegen. Auch ein Gartengrundstück bietet sich an. Wer keine Möglichkeit sieht, sich individuell eine vorübergehende Beherbergung zu organisieren, dem stehen dann eingerichtet offizielle Notunterkünfte offen.

In ein Notfallgepäck gehören zum Beispiel: Ausweise, Krankenkassen-Chipkarte, wichtige Dokumente, Medikamente und Hygieneartikel, Brille, Geld, Geldkarte, Handy, persönliche Telefonnummern, Getränke und Verpflegung für mindestens zwölf Stunden, Decke oder Schlafsack, eventuell Isomatte, Kleidung nach Witterung,

Beschäftigungsmaterial, wie Zeitschriften, Bücher, Spiele, Radio oder Musikplayer mit Kopfhörern, Taschenlampe oder Stirnlampe, für Kinder zusätzlich Kuscheltier, Kissen, Spiele, Bücher, eventuell Süßigkeiten.

Um Suchanfragen besorgter Angehöriger zu vermeiden, sollten Sie diese möglichst zügig über Ihre Situation in Kenntnis setzen.
Achten Sie darauf, dass Licht und Geräte, wie Radio und Fernseher in ihrer Wohnung ausgeschaltet sind. Schließen Sie die Fenster. Auch die Wohnungstür beim Verlassen bitte wie üblich abschließen. Wenn Sie Haustiere haben, versorgen Sie diese zuvor ausreichend.