Besonders die für die Verbraucher täglich spürbaren Preissteigerungen für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (21,5 Prozent) sorgten innerhalb der Jahresfrist für diese Entwicklung. Deutlich über den Vorjahreswerten lagen beispielsweise die Preise für Molkereiprodukte und Eier (38,9 Prozent), Brot- und Getreideerzeugnisse (24,1 Prozent) oder Fleisch und Fleischwaren (19,8 Prozent).
Frisches Gemüse, einschließlich Kartoffeln, kostete 21,0 Prozent mehr als im Februar 2022. Gleichermaßen sorgten die Preisanpassungen in den Teilindizes Wohnen, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe (8,3 Prozent) sowie Andere Waren und Dienstleistungen (9,1 Prozent) für die aktuelle Gesamtentwicklung. Letzteres beinhaltet z. B. Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (16,8 Prozent) oder auch Körperpflege (12,9 Prozent). Niedriger als vor einem Jahr war momentan nur das Preisniveau im Teilindex Post und Telekommunikation (-0,5 Prozent).
Im Vergleich zum Januar 2023 sorgten u. a. die erneuten Steigerungen der Nahrungsmittelpreise (2,8 Prozent), Preiserhöhungen bei Pauschalreisen (9,6 Prozent) sowie bei Möbeln und Leuchten (1,9 Prozent) dafür, dass sich der sächsische Verbraucherpreisindex v o r a u s s i c h t l i c h um 0,8 Prozent erhöhte. Leicht dämpfend auf die Monatsteuerung wirkten seitens der Händler gewährte Preisnachlässe beim Kauf von Bekleidung und Schuhen (-0,7 Prozent) oder Heizöl, einschließlich Betriebskosten (-5,1 Prozent). Wer sich während der Ferienzeit kurzentschlossen für eine Flugreise (-2,0 Prozent) oder für einen Aufenthalt im Hotel (-0,2 Prozent) entschied, konnte im Vergleich zum Vormonat ebenfalls leicht sparen.
Erscheint am 3. März 2023 keine Korrektur, sind die veröffentlichten Indizes als endgültig anzusehen.
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen