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MeiDresden.de  10.04.2020  15:30 UhrDie aktuelle Situation rund um das Corona-Virus ist für alle Lebensreiche eine Herausforderung. Familien, Kinder und Jugendliche sind in diesen Zeiten besonders belastet. Aufgrund der aktuellen Ausgangsbeschränkungen leben Familien und Lebensgemeinschaften tagelang auf engstem Raum zusammen in ihren Wohnungen. Hinzu kommen unter Umständen finanzielle und existenzielle Ängste oder Zukunftssorgen, die zu einem erhöhten Konfliktpotential und letztlich gar Gewalt führen.

Darüber hinaus können die Frauen und Kinder die bestehenden Hilfsangebote schwerer erreichen. Für die Opfer ist aktuell auch der persönliche Zugang zu Freunden, Nachbarn oder Familienangehörigen nur eingeschränkt möglich. Obwohl bisher weder dem Jugendamt noch dem Sozialamt steigende Notfallzahlen aufgrund von häuslicher Gewalt gemeldet worden, haben sich beide Ämter auf die aktuelle Situation eingestellt.

Um beratend zur Seite zu stehen, hat das Jugendamt eine Beratungshotline geschaltet. Versierte Fachkräfte stehen von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr und am Freitag von 8 bis 14 Uhr unter der Rufnummer (03 51) 4 88 4741 zur Verfügung. Neben Fragen rund um das familiäre Zusammenleben und Konfliktlösungsstrategien beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zu den wichtigsten Leistungsbereichen des Jugendamtes und bieten damit kompetente Hilfe aus einer Hand. Für einen möglicherweise steigenden Beratungsbedarf zu Gewalt gegen Frauen und Kinder stehen außerdem folgende Hilfsangebote zur Verfügung:

- die Telefonnummer der Dresdner Interventions- und Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt (0351) 8 56 72 10,
- Notruftelefonnummer des Frauenschutzhauses „Frauen in Not“ (03 51) 2 81 77 88 und
- die Telefonnummer der Beratung für Frauen mit Gewalt- und Missbrauchserfahrungen (03 51) 8 04 14 70


Weiterhin steht das Sozialamt der Landeshauptstadt Dresden in enger Kooperation mit dem Frauenschutzhaus Dresden e.V., um im Bedarfsfall schnell und unkompliziert zusätzliche Unterbringungskapazitäten zu schaffen.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden