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Dresden. Die Zukunft des Stausees-Niederwartha mit dem dazugehörigen Stauseebad ist noch nicht in trocknen Tüchern! Gespräche dauern an.

Die Vattenfall Wasserkraft GmbH als Eigentümer und Betreiber des Pumpspeicherwerkes Niederwartha hatte eine vorläufige energiewirtschaftliche Stilllegung der Anlage bei der Bundesnetzagentur beantragt. Wie das Unternehmen auf Nachfrage mitteilte, wird das PSW-Niederwartha derzeit energiewirtschaftlich in die vorläufige Stilllegung überführt.  Die zuständige Bundesnetzagentur (BNetzA) hatte bereits im Januar anerkannt, dass die Anlage nicht systemrelevant ist. Die Landeshauptstadt Dresden befindet sich seitdem mit dem Unternehmen in Gesprächen, wie eine zukünftige Nutzung des Standortes erfolgen kann. Dabei ist es Priorität, den aktuellen Wasserstand im unteren Staubecken aufrecht zu erhalten und damit die Zukunft des Stauseebades Cossebaude zu sichern.

Zukunft des Stausees-Niederwartha noch nicht in trocknen Tüchern!  Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerZukunft des Stausees-Niederwartha noch nicht in trocknen Tüchern! Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller

Als Grundlage der weiteren Gespräche wurde eine gemeinsame Eckpunktevereinbarung durch beide Parteien erarbeitet und Ende 2020 unterzeichnet. Schwerpunkte der Vereinbarung waren dabei die gemeinsame Erarbeitung eines Übertragungskonzeptes der Gesamtanlage des Pumpspeicherwerkes Niederwartha sowie die damit verbundene Einhaltung der technischen, rechtlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Stilllegungsprozess.

Mit der Unterzeichnung bekräftigte die Stadt ihr Ziel, den unteren Stausee mit dem jetzigen Wasserstand dauerhaft als Teil des Stauseebades Cossebaude zum Badebetrieb zu nutzen. Beide Partner wollen nun gemeinsam vertieft den Weg beschreiben, die verschiedenen Zielstellungen in Einklang zu bringen.

Die Technischen Werke Dresden GmbH haben diese Aufgabe übernommen und mit der Umsetzung die SachsenEnergie AG beauftragt. Dabei wird mit Unterstützung durch die STESAD GmbH ein Nachnutzungskonzept für das gesamte Areal entwickelt, eine Kostenermittlung angestellt und eine Risikobetrachtung durchgeführt. Damit soll bis Ende des Jahres die Grundlage gegeben sein, mit der Vattenfall Wasserkraft GmbH in konkrete Übernahmeverhandlungen zu treten.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden