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Dresden. Ein Wolfswelpe hat sich am Donnerstag in Langebrück verirrt.

Dresden. Die Fachstelle Wolf des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) ist am Donnerstagvormittag informiert worden, dass sich ein Wolfswelpe in den Dresdner Ortsteil Langebrück verirrt hat. Als der Wolfswelpe die Person wahrnahm, versuchte er in ein Grundstück zu flüchten, blieb allerdings im Zaun stecken. Daraufhin wurde die Polizei informiert. Ein dazu gerufener Jäger kontaktierte den örtlichen Tierarzt, der den Welpen schließlich aus dem Zaun befreien konnte.

Wolfswelpe Langebrück, 16.9.2021 (© privat / B. Tanneberger)Wolfswelpe Langebrück, 16.9.2021 (© privat / B. Tanneberger)

Danach war unklar, ob der Welpe den Weg zurück in die ca. 200 Meter entfernte Dresdner Heide gefunden hatte. In der Zwischenzeit gingen in der Fachstelle weitere Sichtungsmeldungen ein. Deshalb überprüfte am späten Vormittag ein Mitarbeiter, ob sich der Welpe noch im Ort befindet. Dabei war das Tier jedoch nicht mehr auffindbar. Die Experten der Fachstelle vermuten, dass der Welpe wieder in der Dresdner Heide ist.

Generell kommen Wölfe bei ihren Streifzügen auch immer wieder an Ortschaften vorbei oder durchqueren diese. Selten kommt es vor, dass sich ein Wolf in einen Ort verläuft. Wölfe sind sehr vorsichtige Tiere. Sie nehmen Menschen mit ihren gut ausgebildeten Sinnen meist frühzeitig wahr und weichen meist bereits aus, bevor sie überhaupt bemerkt werden. Wer dennoch einem Wolf begegnet, sollte sich ruhig verhalten und das Tier nicht in die Enge treiben. Grundstücksbesitzer, auf deren Grundstück sich ein Wolf befindet, sollten dem Tier eine Fluchtmöglichkeit anbieten und es nicht bedrängen. In der Regel dreht sich der Wolf um und zieht von dannen.

Wolfshinweise können online auf www.wolf.sachsen.de oder telefonisch (035242 631-8201) an die Fachstelle Wolf gemeldet werden.

 Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie