Logo von MeiDresden.de

Finden die Dresdner Weihnachtsmärkte statt? Das ist eine ganz gute Frage, die bis zum heutigen Zeitpunkt keiner beantworten kann!

Finden die Dresdner Weihnachtsmärkte statt? Das ist eine ganz gute Frage, die bis zum heutigen Zeitpunkt keiner beantworten kann! Der erste hat schon abgesagt und zwar der Weihnachtsmarkt auf der Münzgasse. Im Juli sprach Sachsens Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch über mögliche Rahmenbedingungen, unter denen Weihnachtsmärkte in diesem Jahr angesichts der Corona-Pandemie durchführbar sind. Teilgenommen an dem Austausch auf dem Areal des Dresdner Striezelmarktes haben der Landrat des Erzgebirgskreises Frank Vogel, Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie der Vorsitzende des Verbands Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller Frederic Günther.

Landrat Frank Vogel, Staatsministerin Barbara Klepsch, Frederic Günther Geschäftsführer Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e.V. und Oberbürgermeister Dirk Hilbert   (Foto: MeiDresden.de)

Staatsministerin Barbara Klepsch sagte: »Wir sind uns einig: Weihnachtsmärkte sollen stattfinden können. Ich begrüße es, wenn der Freistaat hier mitwirkt und die Rahmenbedingungen auch mittels wohlüberlegter Rechtsverordnungen für Märkte schafft.« Die endgültige Entscheidung über die Durchführung der Weihnachtsmärkte obliegt den einzelnen Städten und Gemeinden.

Weihnachtsmärkte sollen stattfinden können  (Foto: MeiDresden.de)

Der Augustusmart Holger Zastrow geht davon aus, dass der Markt stattfinden kann. Er sagte auf Nachfrage:"Wir werden sehr wahrscheinlich Ende der Woche zu einem Pressetermin einladen, um unsere Maßnahmen vorzustellen. Fakt ist, dass wir alles dafür tun, dass der Augustusmarkt stattfindet und wir gehen auch davon aus, dass es gelingen wird und der Markt so schön und erfolgreich wird, wie immer".

Auch der Mittelalter- Weihnachtsmarkt im Stallhof Dresden soll stattfinden. Nun hat sich Oberbürgermeister Dirk Hilbert zum Thema Weihnachtsmärkte geäußert. Er sagte:  „Wir werden den Striezelmarkt ausrichten!“

Mittelalter- Weihnachtsmarkt im Stallhof Dresden   Archiv MeiDresden.de

„Die Absage des kleinen Weihnachtsmarktes auf der Münzgasse zeigt, in welcher schwierigen Situation wir uns in der Vorbereitung auf die Adventszeit befinden. Selbstverständlich halten wir als Stadt aber weiterhin daran fest, den Striezelmarkt auch in diesem Jahr auszurichten. Gleiches gilt für unsere Gespräche mit den privaten Weihnachtsmarktbetreibern in Dresden. Dabei gibt es für uns klare Prämissen, unter denen der Striezelmarkt stattfinden kann.

Erstens werden wir alles daran setzen, ein Konzept zu entwickeln, welches die Gefahr einer massenhaften Ansteckung mit dem Corona-Virus auf ein Minimum reduziert. Die Gesundheit der Dresdnerinnen und Dresdner sowie die unserer Gäste hat oberste Priorität. Dazu werden wir den Markt entzerren müssen und so organisieren, dass sich keine sehr großen Menschenansammlungen bilden können.

Zweitens werden wir das Tragen einer Alltagsmaske auf dem Markt anordnen und auch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt durchsetzen. Wie diese Regelung genau aussehen kann, erarbeiten wir gerade.

Und Drittens muss eine rechtliche Grundlage vom Freistaat vorgelegt werden, die auf eine Kontaktnachverfolgung für die Märkte verzichtet, da diese unverhältnismäßig wäre. Die Marktbetreiber, zumal bei einer Freiluftveranstaltung, dürfen nicht schlechter gestellt werden, als die Betreiber von Einkaufszentren oder Passagen. Auch wären die Gesundheitsämter im Fall der Fälle völlig überlastet, wenn Tausende Adressen nachverfolgt werden müssten.

Mir ist völlig bewusst, dass der Freistaat vor einer großen Herausforderung steht, die Rahmenbedingungen für die Weihnachtszeit schon heute zu definieren. Und natürlich müssen alle Kommunen auch flexibel auf das Pandemie-Geschehen im November und Dezember reagieren. Dennoch braucht es jetzt schon Vorgaben, damit Marktbetreiber und vor allem Händler eine Planungssicherheit erhalten. Die wirtschaftliche Bedeutung der Weihnachtsmärkte ist für unsere Region riesig und ein Totalausfall würde zigtausende Existenzen bedrohen. Dem Striezelmarkt kommt dabei eine besondere Bedeutung zu und eine Absage würde auch die traditionellen Märkte im Erzgebirge bedrohen.

Quelle,: Landeshauptstadt Dresden, SMWK Sachsen