Der Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) hat in der vergangenen Woche „Die Länderbahn GmbH“ (DLB – trilex) beauftragt, zusätzliche Fahrzeuge für den Eisenbahnverkehr in Ostsachsen zu beschaffen. Eine entsprechende Ergänzungsvereinbarung zum laufenden Verkehrsvertrag wurde nach den Gremienbeschlüssen in VVO und ZVON unterzeichnet. Die DLB stellt ab 2027 fünf zusätzliche Triebwagen zur Verfügung, die insgesamt rund eine dreiviertel Million Kilometer pro Jahr auf den Schienen in Ostsachsen zurücklegen werden.
© MeiDresden.de/Mike Schiller
Die 85. ZVON-Verbandsversammlung hat am 27. Juni 2025 die Erweiterung der Fahrzeugflotte im Ostsachsennetz II bestätigt. Zusätzliche Wagen sollen insbesondere auf der stark ausgelasteten Verbindung zwischen Dresden und Görlitz zum Einsatz kommen. Der ZVON wird der DLB hierfür ab 2027 zusätzliche Finanzmittel von 1,5 Millionen Euro jährlich zur Verfügung stellen. Die DLB kann damit, und unter gesicherter finanzieller Beteiligung des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO), fünf zusätzliche Triebwagen bestellen. Diese werden die Kapazitäten des bestehenden Zugangebotes erweitern.
„Ab Anfang 2027 soll es dadurch in den trilex-Zügen mehr Sitzplätze für unsere Fahrgäste geben. Besonders in den Morgenstunden und am Nachmittag werden die Kapazitäten zwischen Görlitz und Dresden so angepasst, dass Regionalbahn-Züge auf der Gesamtrelation mit zwei Triebwagen, Regionalexpress-Züge mit drei Triebwagen unterwegs sind.“, so Eric Koreng, Planer für den Schienenverkehr beim ZVON.
Die Fahrzeugflotte des trilex im Ostsachsennetz besteht aktuell aus 28 baugleichen Dieseltriebwagen des Typs Siemens Desiro. Jeder Desiro verfügt über etwa 125 Sitzplätze und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Mit der beschlossenen Flottenerweiterung berücksichtigen die Verkehrspartner die gestiegenen Fahrgastzahlen in Ostsachsen. Diese haben sich in den letzten Jahren, u.a. wegen der Einführung des DeutschlandTickets, stellenweise verdoppelt.
© MeiDresden.de/Mike Schiller
Zum Zugangebot ab 2031 sind die Verkehrsverbünde ebenfalls im Gespräch. „Um mittelfristig noch besser auf die gestiegene Fahrgastnachfrage zu reagieren, soll das bisherige Verkehrskonzept in Ostsachsen spätestens ab 2031 angepasst und erweitert werden.“, ergänzt Eric Koreng.
Quelle: Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien GmbH