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Dresden. Nach dem Gespräch zwischen DEHOGA und MP Michael Kretschmer vor einer Woche gibt es Hoffnung. „Das Sozialministerium ist von der Absolutheit der Oste-rabsage weggerückt.

Auf Initiative des DEHOGA Sachsen kommt Bewegung in die Osterfrage. Bei einem Gespräch mit Ministerpräsident Michael Kretschmer vor einer Woche legten die Vertreter der sächsischen Hotels und Gaststätten die dramatische Lage der Branche nochmals dar und bekräftigten ihre Forderung nach einer Prüfung der vorgelegten Hygienekonzepte und Stufenpläne für eine Wiederöffnung der Betriebe. Feldversuche zu Test- und Öffnungsstrategien könnten der Branche nun eher als erwartet zu Lockerungen verhelfen.

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„Das Sozialministerium ist von der Absolutheit der Osterabsage weggerückt. Das ist ein Hoffnungsschimmer für die Branche. Es zeigt, dass sich Politik sehrwohl auf sachliche Argumente und fundierte Lösungsvorschläge einlassen kann“, sagt Jens Ellinger, Vize-Präsident des DEHOGA Sachsen. Seit etwa vier Monaten befinden sich Restaurants und Beherbergungsbetriebe in Sachsen im Lockdown. Die Aussage des Ministerpräsidenten, dass auch zu Ostern noch keine touristischen Aktivitäten stattfinden könnten, führte zu Fassungslosigkeit bei den Unternehmen. Die Situation ist angespannt. Zahlreiche Betriebe stehen vor der Insolvenz. Die Befürchtung über den Verlust des existenzsichernden Ostergeschäfts sorgte für zusätzlichen Unmut und Verzweiflung in der Branche.

Wie die Sächsische Zeitung am 24. Februar berichtete, schließt Ministerpräsident Michael Kretschmer eine frühere Öffnung der Hotels und Restaurants nicht mehr kategorisch aus. Voraussetzung seien funktionierende Schnelltestkonzepte. Wie könnten diese in der Praxis aussehen? Der DEHOGA Sachsen unterstützt Machbarkeitsversuche von kontinuierlichen Testmaßnahmen für Mitarbeiter und Gäste in touristischen Betrieben. Als erste Versuchsorte stehen Augustusburg und Oberwiesenthal in den Startlöchern.

Ziel sei es, zu zeigen, dass es möglich ist, nur jene Gäste und Mitarbeiter zusammenzubringen, die ein negatives Testergebnis vorweisen können, so der
DEHOGA Sachsen. In kurzen Abständen von drei Tagen müsse sich jeder erneut testen, um Zugang zum Restaurant oder Hotel zu erhalten. „Wir sind der Meinung, dass unsere Branche kein Inzidenztreiber ist. Hygienekonzepte wurden schon sehr früh im ersten Lockdown erarbeitet und erfolgreich umgesetzt. Mit den Feldversuchen können wir jetzt belegen, dass es auch bei höherer Inzidenz Tourismus geben kann“, so Ellinger.

Quelle: DEHOGA Hotel- und Gaststättenverband Sachsen e.V.