Die Stadtentwässerung Dresden GmbH (SEDD) erweitert ihre Versickerungsanlage für Niederschlagswasser in der Dresdner Heide östlich der Königsbrücker Straße unterhalb von Infineon. Das dort bereits bestehende offene Regenversickerungsbecken, über das unter anderem die Infineon Technologies Dresden GmbH und weitere Anrainer ihr Niederschlagswasser ableiten, ist hydraulisch ausgelastet. Mit der Standorterweiterung von Infineon steigt die Menge des anfallenden Regenwassers.
Lage des neuen Regenversickerungsbeckens Foro: PR
Das bestehende Becken hat sich im Laufe der Zeit zu einem wertvollen Biotop entwickelt. Daher wurde gemeinsam mit dem Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden entschieden, die Anlage unverändert als Naturraum zu erhalten. Das neue Regenversickerungsbecken entsteht direkt neben dem alten, da sich bei der Standortsuche keine weitere geeignete Fläche fand. Es ist ökologisch die beste Lösung, das Regenwasser der Anrainer nicht in die Kanalisation einzuleiten. Durch die Versickerung in den beiden Regenbecken bleibt das Wasser dem natürlichen Wasserkreislauf der Dresdner Heide erhalten und unterstützt so den Erhalt des lokalen Grundwassers.
In Vorbereitung für das neue offene Regenversickerungsbecken wurden auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern Bäume gefällt. Vor Beginn der Fällungen wurden alle Bäume von einem Gutachter auf den Besatz geschützter Tierarten geprüft. Vorkommende Tiere wurden fachgerecht umgesetzt. Als Ausgleich für die Waldrodung wird das neue Becken mit 34 Bäumen bepflanzt. Im Böschungsfußbereich zur Königsbrücker Straße und zum Technopark Nord werden weitere Bäume im Abstand von 10 Metern gepflanzt. Ergänzend wurden 12.000 Quadratmeter Wald an anderen Orten aufgeforstet.
Die eigentlichen Bauarbeiten für das neue Regenversickerungsbecken begannen im Oktober 2025. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 geplant. Die Kosten betragen 1,4 Millionen Euro.
Quelle: Stadtentwässerung Dresden GmbH