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Dresden. Am Samstag feiern die Stadtteile Loschwitz und Blasewitz 100 Jahre Eingemeindung zu Dresden mit einem Fest.

Dresden. Am Samstag feiern die Stadtteile Loschwitz und Blasewitz 100 Jahre Eingemeindung zu Dresden mit einem Fest. Vor 100 Jahren wurden Blasewitz und Loschwitz nach Dresden eingemeindet. Das Jubiläum der Eingemeindungen soll mit Unterstützung der Stadtbezirksbeiräte beiderseits der Elbe am 11. September gebührend gefeiert werden. Auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert nimmt an den Feierlichkeiten teil und spricht an beiden Fluss-Ufern. Dass viele Zeitgenossen 1921 die Zwangseingemeindungen kritisch sahen, ist kein Geheimnis. Doch diese Skepsis verschwand allmählich und war letztlich unberechtigt: Loschwitz und Blasewitz haben sich in den vergangenen 100 Jahren zu zwei der schönsten und lebendigsten Stadtteilen in Dresden entwickelt. „Wir wollen an diesem Tag eine Entwicklung feiern, die wir rückblickend durchaus als Erfolgsgeschichte bezeichnen können“, so Stadtbezirksamtsleiter Christian Barth. Von beiden Elbufern aus können die Festgäste per Floßfahrt auf der Elbe symbolisch die Stadtteilgrenze überwinden. Die Anlegestellen in Loschwitz und Blasewitz werden nach Bedarf bedient. Und gegen 16 Uhr gibt es eine „überelb’sche“ Premiere: die Posaunenchöre von Loschwitz und Blasewitz spielen gemeinsam – jeder auf seiner Elbseite.

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Loschwitzer Festprogramm
Ab 14 Uhr startet auf dem alten Loschwitzer Dorfplatz (Friedrich-Wieck-Straße) rund um die „Senfbüchse“ (Josef-Herrmann-Denkmal) das Senfbüchsenfest. Bis 18 Uhr präsentieren sich hier ansässige Vereine, Handwerker und Gewerbetreibende. Darüber hinaus werden auf drei großen Postern nahe der Senfbüchse die Eingemeindungen der Stadtteile Blasewitz, Loschwitz und Weißer Hirsch dargestellt. Der Ortsverein Loschwitz-Wachwitz informiert über die Restaurierung und Aufstellung der Plastik „Waldgeheimnis“ von Robert Diez unweit des Eingemeindungssteins an der Calberlastraße. Auf der Bühne am Elbufer treten ab 14 Uhr u. a. auf: Beate Laaß und Eric Brünner lassen mit Liedern die „wilden Zwanziger“ musikalisch aufleben – am Klavier Benjamin Rietz, der Publizist Hans-Peter Lühr spricht über „100 Jahre Eingemeindung“, Auftritte des Spielmannszuges und von Breakdancern, Marion Fiedler singt Lieder vom Elbhang, anschließend stellt Rainer Petrovsky die neue Nutzung des „Bräustübls“ vor, orientalische Verführung mit Solistin Dschanan und ihrer Bauchtanzgruppe, Poetry Slam der „Straßenkreuzer“. Der Abend klingt aus mit Knüppelkuchen an der Feuerschale.

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Blasewitzer Festprogramm
Auf der zentralen Bühne am Elbufer direkt am Blauen Wunder erwartet die Besucherinnen und Besucher ab 15 Uhr ein buntes Familien-Festprogramm, das Blasewitzer Vereine, Initiativen und Originale vorstellt und die Vielfalt des kulturellen Lebens im Stadtteil zeigt. Mit Darbietungen haben sich unter anderem angemeldet: der Posaunenchor der Versöhnungskirche, der Kinderchor „Dresdner Spatzen“, die orstansässigen Tanzschulen Weise und Herrmann-Nebl sowie der Kinder- und Jugendzirkus KAOS. Mit dimuthea, Chortissimo und dem Kammerchor der Singakademie treten auch drei in Blasewitz ansässige Chöre auf. Prof. Thomas Kübler, Leiter des Stadtarchivs, gibt in einem unterhaltsamen Kurzvortrag Einblicke in die Geschichte der Eingemeindungen Dresdens und garniert diesen mit einem interaktiven Publikumsquiz. Weitere Initiativen und Vereine präsentieren ihre Arbeit an Infoständen auf dem Festgelände. Dort stehen auch die Mitglieder des Blasewitzer Stadtbezirksbeirats den Bürgerinnen und Bürgern in einer Open-Air-Sprechstunde für Fragen und Anliegen zur Verfügung.

Impfteam vor Ort
Eine Impfung gegen das Coronavirus schützt zuverlässig vor einem schweren oder auch tödlichen Verlauf der Erkrankung. Parallel zu den Feierlichkeiten gastiert ein mobiles Impfteam, organisiert vom DRK Kreisverband Dresden, dem Malteser Hilfsdienst und dem Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Dresden, von 14 Uhr bis 21 Uhr direkt auf dem Schillerplatz mit einem kostenlosen Impfangebot. Mitzubringen sind Chipkarte oder Ausweis beziehungsweise Reisepass und, falls vorhanden, der Impfausweis. Der Aufklärungs- und Anamnesebogen wird vor Ort ausgehändigt. Verimpft werden die Impfstoffe von Johnson & Johnson oder BioNTech.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden