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Dippoldiswalde. Der Stauspiegel der Talsperre Malter wird ab dem Mittwochvormittag bis zum 20. September schrittweise um zirka dreieinhalb Meter abgesenkt.

Dippoldiswalde. Der Stauspiegel der Talsperre Malter (Lkr. Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) wird ab heute (Mittwoch, 8. September 2021) bis zum 20. September schrittweise um zirka dreieinhalb Meter abgesenkt. Der Grund dafür sind die Arbeiten an der Radwegbrücke in Paulsdorf und an der Hochwasserentlastungsanlage. An der Hochwasserentlastung wird seit Sommer 2019 gebaut. Die Arbeiten sollen Ende dieses Jahres abgeschlossen sein und kosten rund 21 Millionen Euro, finanziert aus Mitteln des Freistaates Sachsen. 

Talsperre Malter: Absenkung des Stauspiegels wegen Bauarbeiten - Wiederanstau im Frühjahr 2022  Foto: Symbolfoto © MeiDresden.deTalsperre Malter: Absenkung des Stauspiegels wegen Bauarbeiten - Wiederanstau im Frühjahr 2022 Foto: Symbolfoto © MeiDresden.de

Die Talsperre muss unter anderem abgesenkt werden, um das Pfeilerfundament der Radwegbrücke herstellen zu können. Gleichzeitig wird damit zeitweilig ein zusätzlicher Hochwasserrückhalteraum von 1,6 Millionen Kubikmetern geschaffen. Spätestens im Frühjahr 2021 wird die Talsperre wieder bis zum regulären Wasserstand angestaut. Wie schnell das geschieht, hängt von den Niederschlägen und der Schneeschmelze ab. Die Absenkung des Stauspiegels wird gleichzeitig zur regelmäßigen Funktionsprüfung der Grundablässe genutzt. Daher kann es am 15. September 2021 zu einer schwankenden Wasserführung in der Roten Weißeritz kommen.

Die über 100 Jahre alte Talsperre Malter wird bereits seit 2015 im laufenden Betrieb saniert. Dabei wird auch die Hochwasserentlastungsanlage erweitert. Die vorhandene Sammelrinne auf der Wasserseite der Staumauer wurde bereits um etwa 1,5 Meter vertieft. Außerdem wird derzeit auf der Luftseite eine neue Schussrinne mit Tosbecken gebaut. In dieser Bauphase steht die Hochwasserentlastungsanlage der Talsperre zeitweise nicht zur Verfügung. Die Betriebsauslässe im Umleitungsstollen und die Grundablässe in der Mitte der Staumauer sind davon nicht betroffen und sind während der Bauzeit voll funktionstüchtig.

Quelle: Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen