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Nach umfangreichem Umbau ist im Dresdner Ordnungsamt eine hochmoderne Führungs- und Einsatzzentrale (FEZ) entstanden.

Nach umfangreichem Umbau ist im Dresdner Ordnungsamt eine hochmoderne Führungs- und Einsatzzentrale (FEZ) entstanden. Hier können Bürger beispielweise Falschparker oder ruhestörenden Lärm in Dresden melden. Gleichsam unterstützt die FEZ den Gemeindlichen Vollzugsdienst als Leitstelle. Erster Bürgermeister Detlef Sittel: "In zentraler Funktion stellt die Führungs- und Einsatzzentrale eine Kontaktmöglichkeit für Bürger dar, um Ordnungs- oder Sicherheitsverstöße zu melden.

   Der Erste Bürgermeister Detlef Sittel im Gespräch mit Sachgebietsleiterin Elke Lorenz und Susanne Lüdtke in der Führungs- und Einsatzzentrale des Ordnungsamtes.    Foto: Anja Wenzel Der Erste Bürgermeister Detlef Sittel im Gespräch mit Sachgebietsleiterin Elke Lorenz und Susanne Lüdtke in der Führungs- und Einsatzzentrale des Ordnungsamtes. Foto: Anja Wenzel

Auch außerhalb regulärer Bürodienstzeiten." Die Mitarbeiter sind von Oktober bis April, jeweils Montag bis Donnerstag von 7 bis 22 Uhr, Freitag von 7 bis 3 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 3 Uhr unter der Service-Nummer 0351-4886333 erreichbar. Im Sommer ist die Führungs- und Einsatzzentrale Dienstag bis Donnerstag bis 24 Uhr besetzt.


Gemeldet werden neben Verstößen gegen die StVO im ruhenden Verkehr (z. B. Falschparker) auch Verstöße gegen die Polizeiverordnung der Landeshauptstadt Dresden sowie deren Satzungen. Dazu gehören beispielweise unerlaubte Müllablagerungen, ruhestörender Lärm, Verstöße gegen die Bestimmungen zum Schutz von Grünanlagen und Spielplätzen oder die Bestimmungen zur Straßenmusik. Meldungen zu Straftaten und Notrufe sind hingegen an die Polizei zu richten unter der Rufnummer 110.
Durchschnittlich 100 bis 150 Anrufe täglich erreichen die derzeit zehn Mitarbeiter der Führungs- und Einsatzzentrale. Bei den meisten Bürgermeldungen geht es um Hinweise zu Falschparkern, zu illegalen Müllablagerungen und ruhestörendem Lärm. Aktuell darüber hinaus melden Bürger oft Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung, deren Einhaltung durch die Bediensteten des Ordnungsamtes täglich in zwei Schichten kontrolliert wird. Ist der Anruf erfasst, leiten die Mitarbeiter die notwendigen Maßnahmen ein. Das können entsprechende Ermittlungen sein, oder die Weitergabe an andere Fachämter, z. B. zur Beseitigung der Müllablagerungen an das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. Ebenso kann notwendig sein, einen Auftrag an den Außendienst auszulösen, wenn einem Hinweis zu einem Verstoß gegen die infektionsschutzrechtlichen Vorschriften nachzugehen ist.

Die Führungs- und Einsatzzentrale leistet umfangreiche Recherchen sowie Sofort- und Nachermittlungen für den uniformierten Außendienst des Ordnungsamtes, den Gemeindlichen Vollzugsdienst. Dazu gehören die Verkehrsüberwachung, der Stadtordnungsdienst sowie die Besondere Einsatzgruppe. Als Back-office ermittelt sie schnell Informationen für den Außendienst und stellt damit reibungslose Arbeitsabläufe sicher. Als Schnittstelle zur Polizei sorgt die FEZ für die Sicherheit der Bediensteten im Einsatz. Die Vorbereitung und Begleitung von Großveranstaltungen und Sondereinsätzen sowie aktuell die Organisation aller dem Gemeindlichen Vollzugsdienst übertragenen Aufgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gehören ebenso zu den Aufgaben, wie interne Verwaltungsaufgaben. Gerade die aktuelle Situation stellt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des GVD vor besondere Herausforderungen. Die Bediensteten sind täglich in zwei Schichten zu Kontrollen - vor allem zur Einhaltung der Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung - unterwegs.

Während die Führungs- und Einsatzzentrale nach Gründung 1991 zunächst fast ausschließlich die Hintergrundarbeit für die Verkehrsüberwachung übernahm, erlangte sie in den Folgejahren durch den Aufbau eines uniformierten Außendienstes als Leitstelle zunehmend an Bedeutung. Mit größerem Aufgabenspektrum stieg die Zahl der Bediensteten über die Jahre stetig. Um für alle während der gesamten Dienstzeiten die erforderliche Unterstützung bereitstellen zu können, folgte 2017 die strukturell-organisatorische Anpassung der FEZ. Dieser ist nunmehr auch die notwendige technische Modernisierung gefolgt. Jetzt stehen sieben moderne Arbeitsplätze bereit, die unter anderem über Leitstellentische mit integrierten Funkanschlüssen und Monitorbrücken verfügen. Neben weiterer Hardware, wie Funkausstattung und Headsets, wird eine neue Leitstellensoftware installiert. Die Kosten der Modernisierung belaufen sich auf insgesamt knapp 220.000 Euro.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden