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(msch) Furryalarm in Dresden! Aber eigentlich sehen sie alle eher niedlich und süß als gefährlich aus, dieser Furrys. Es war der Walkk zu Halloween durch Dresden. (Video im Beitrag)

 

Furryalarm in Dresden! Aber eigentlich sehen sie alle eher niedlich und süß als gefährlich aus, dieser Furrys. Es war der Walk zu Halloween durch Dresden. Im Dresdner Raum und der Umgebung gibt es etwa 200 Furrys. Eine "gefährliche" Fototour durch Dresden begann im geheimen "Untergrund" von Dresden. In einer Tiefgarage nahe dem Stadtzentrum, parkten die PKW der einzelnen Teilnehmer. Viele hatte im Kofferraum eine große Kiste. Darin lag ihr Kostüm, in der Fachsprache Fursuit genannt. Er besteht aus mehreren Teilen, wie den Pfoten, den Hinterläufen und den Schweif. Doch so einfach umziehen, daß ist nicht möglich. Um den Fursuit lange zu behalten wird er fast täglich gepflegt. Daher wird unter das Kostüm Funktionswäsche als Schutz vor dem Schweiß angezogen.

© MeiDresden.de/Mike Schiller© MeiDresden.de/Mike Schiller

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Am Montagnachmittag, zum Feiertag liefen rund 40 Furrys von der Semperoper über den Zwinger und weiter auf den Theaterplatz. Einige von ihnen hatten ihr Kostüme noch im Halloween-Stile modifiziert. Überall wo sie hinkamen, staunten die Besucher von Dresden nicht schlecht. Für die Kleinen gab es eine kleine Süßigkeit. Über den Fürstenzug führte der Weg weiter in Richtung Frauenkirche. Am Neumarkt wurden die Furrys von vielen Schaulustigen umlagert. Leider musste der Walk abgebrochen werden. Einigen der Teilnehmer ist es zu warm geworden.

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Doch was ist eigentlich ein Furry?

Der Begriff Furry kommt aus dem englischen und bedeutet übersetzt so viel wie fellig, pelzig oder auch mit Pelz besetzt. Die Person hinter dem Furry interessiert sich für Fabelwesen mit anthropomorphen Tiereneigenschaften. Der Furry-Trend schwappte Mitte der 90er Jahre nach Europa und die ersten Furry-Conventions starteten. Auch heute noch, treffen sich Furry-Fans aus der ganzen Welt im Internet oder auch auf sogenannten Conventions in ihren Kostümen, die durch einen Furry-Charakter den eigenen repräsentieren sollen. Das nennt man dann Fursona.

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In der Furry Szene selbst, gibt es Unterschiede bei der "Verkleidung". Es gibt Personen, die nur den Kopf und Pfoten haben, oder eben die anderen, die ein Vollkostüm ihr Eigen nennen. Egal wie man sich entscheidet, die Furrys wollen einfach nur gute Laune und Spaß verbreiten. In den Kostümen können Sie so sein, wie sie im normalen Leben nicht auftreten können. Das kann schon mal frech sein, oder aber auch schüchtern. Sobald das Kostüm anliegt, verwandelt sich der Mensch dahinter in ein anderes Ich. In der Fursuit-Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Da gibt es schon mal blaue Wölfe oder grün-blaue, gestreifte. Auch die, mit den ganz großen Ohren. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.

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So eine Verwandlung dauert schon mal 30 Minuten und alleine ist das nicht machbar. Hilfe kommt bei den meisten von Freunden und Bekannten. Bei jedem Work läuft auch ein Begleiter mit. Das sind dann die "Spotter". Das sind Personen, die bei einer Gefahr den Furry warnen. Das können Stufen und Hunde sein. Der Blick auf die Straße ist durch den Kopf stark eingeschränkt. Der Spotter hat auch noch die Aufgabe den Furry vor weiteren Gefahren zu warnen und vor Beleidigungen und eventuellen Angriffen zu schützen und einzuschreiten. Es ist zwar ein sehr teures Hobby, aber viele sparen Jahre auf ihr Fell.

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