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Am Kulturzentrum „scheune“, Alaunstraße 40, in der Neustadt stehen Graffitiflächen (genannt Legal Plains) zur Nutzung bereit.


Am Kulturzentrum „scheune“, Alaunstraße 40, in der Neustadt stehen Graffitiflächen (genannt Legal Plains) zur Nutzung bereit. Mit Beginn der Bauarbeiten Ende 2022 sind die Flächen für Graffiti und Street Art am Kulturzentrum entfallen. Daher hat die Landeshauptstadt Dresden als Bauherr gemeinsam mit dem Stadtbezirksamt Neustadt und Vertretern der Street Art-Szene über Alternativen nachgedacht. Das Ergebnis ist ein 42 Meter langer Bauzaun, der den Anforderungen der Sprayer hinsichtlich der Materialien und der Maße entspricht. Auch die Trafostation auf der Louisenstraße soll demnächst als „Legal Plain“ für die Dauer der Bauzeit ausgewiesen werden.

Archiv Foto: MeiDresden/Frank LooseArchiv Foto: MeiDresden/Frank Loose

Baubürgermeister Stephan Kühn: „Von Beginn an war es unser Ziel, zu dieser Baustelle und den damit verbundenen sensiblen Einschränkungen in der Dresdner Neustadt offen zu kommunizieren und stets mit Nutzern und Anwohnern im Gespräch zu bleiben. Wir sind daher froh, dass in Zusammenarbeit mit dem Stadtbezirksbeirat und unter anderem dem Spike e. V. rasch ein Konzept für den teilweisen Ersatz der Legal Plains entstand, welches nun im Zuge des Bauablaufes umgesetzt werden konnte“.
Stadtbezirksamtsleiter André Barth: „Graffiti ist eine kreative Ausdrucksform junger Menschen, die mindestens genauso toll wie anderes ist, was als Kunst gilt. Gleichzeitig mussten wir feststellen, dass die Sprüher oft unbedacht geltendes Recht für nicht sehr wichtig nehmen. Deshalb war es uns im Stadtbezirksrat wichtig, dass offizielle Flächen für diese Kunst entstehen und wir haben dies mit finanziellen Mitteln gefördert.“

Ellen Demnitz-Schmidt, Vorstandsvorsitzende des SPIKE Dresden e. V., dazu: „In Übereinkunft mit der Landeshauptstadt Dresden ist es gelungen, Flächen als Legal Plains freizugeben oder sogar zu schaffen. Das ist erfreulich und ein Schritt in die richtige Richtung. Die aktuellen Bestrebungen, gemeinsam mit SPIKE Dresden und anderen Beteiligten, weitere geeignete legale Möglichkeiten zu etablieren, sind begrüßenswert.“  Die Landeshauptstadt Dresden lädt dazu ein, gemeinsam weitere Schritte folgen zu lassen.


Quelle: Landeshauptstadt Dresden