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Am bundesweiten Warntag zog das Brand- und Katastrophenschutzamt für Dresden eine positive Bilanz. Dennoch waren nicht alle Sirenen am Netz.

Zum bundesweiten Warntag zog das Brand- und Katastrophenschutzamt für Dresden eine positive Bilanz. Pünktlich um 11 Uhr wurde durch den diensthabenden Lagedienstführer in der Integrierten Regionalleitstelle das stadtweite Sirenenwarnsystem ausgelöst. Um 11.45 Uhr erfolgte dann die Entwarnung. Insgesamt 210 Sirenen sind im gesamten Stadtgebiet verteilt. Sie befinden sich auf Gebäuden unterschiedlichster Art. Davon sind 13 Sirenen, wie beispielsweise jene im Kaufpark Nickern, derzeit nicht am Netz, weil Baumaßnahmen stattfinden oder eine Wartung erfolgt. Aus diesem Grund gab es im Stadtgebiet einige Bereiche, in denen die Sirenen nicht oder nur sehr leise wahrgenommen werden konnten. Von den verbleibenden 197 ausgelösten Sirenen haben 187 Sirenen eine technische Rückmeldung über die erfolgreiche Aktivierung zurückgemeldet. Bei den damit noch offenen zehn Sirenen konnte keine Rückmeldung technisch übertragen werden. Da kein Melder bzw. Mensch vor Ort das Ergebnis akustisch überprüfen konnte, muss dies zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines Wartungseinsatzes lokal geprüft werden.

© Schramm© Schramm

Jan Pratzka, Bürgermeister für Wirtschaft, Digitales, Personal und Sicherheit, fasst zusammen: "Insgesamt haben 95 Prozent der Sirenen in der Landeshauptstadt Dresden nachweislich ausgelöst. Parallel dazu gaben zahlreiche Menschen über das Social Web ein direktes Feedback über Ihre Eindrücke am Warntag."

Das Team der Pressestelle der Feuerwehr Dresden verzeichnete auf die Berichterstattung bei Facebook, Instagram und Twitter über 10.000 Interaktionen und beantwortete viele Fragen rund um die Auslösung des Sirenenwarnsystems. Nach wie vor bleibt die Verständlichkeit der Sprachdurchsagen die größte Herausforderung, da die Tonfrequenzen der Sprachdurchsagen durch externe Einflüsse wie Wind, Straßenverkehr und Umgebungsgeräusche stark beeinflusst werden. Eine Verständlichkeit an jedem Ort der Stadt kann deshalb nicht garantiert werden.

Symbolfoto PixabaySymbolfoto Pixabay

Grundsätzlich ist ein Warnsignal immer besser zu hören als das gesprochene Wort. Nicht zuletzt deshalb setzt die Landeshauptstadt Dresden im Rahmen der Warnung der Bevölkerung auf einen Warn-Mix. Das bedeutet, dass neben dem Sirenenwarnsystem auch das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) mit der Warn-App NINA, gegebenenfalls Lautsprecherdurchsagen vor Ort sowie die Kommunikationskanäle der Stadtverwaltung und Feuerwehr im Internet gezielt eingesetzt werden, um allen Menschen konkrete Informationen zur einer Gefahr bzw. zur Sirenenauslösung zur Verfügung zu stellen. Außerdem sind bei der Warnung der Bevölkerung die Medienhäuser wichtige Partner und Multiplikatoren, da diese über Rundfunk, Fernsehen, Print und natürlich online eine große Anzahl von Menschen erreichen.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden