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Je nach Standort gelten unterschiedliche Regeln wo Mäharbeiten stattfinden, die auch dem Klimawandel angepasst sind.

 

Nachdem die Vegetation auf Dresdens Grünflächen und den Elbwiesen in den vergangenen Wochen ungestört sprießen konnte, laufen seit einigen Tagen anvielen Stellen der Stadt Mäharbeiten. Das sorgt bei einigen Dresdnerinnen und Dresdnern für Verwunderung und sie fragen: „Muss das sein?“ Die Antwort: „Ja.“ Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft erklärt warum.

Wiese ist nicht gleich Wiese: Darum werden Dresdens Grünflächen gemäht ©MeiDresden.deWiese ist nicht gleich Wiese: Darum werden Dresdens Grünflächen gemäht ©MeiDresden.de 

Warum werden Grünflächen in Dresden gemäht?
Das kommt auf den Standort an. Entscheidend sind Aspekte wie die Verkehrssicherheit bzw. Verkehrsübersicht an den Hauptverkehrsstraßen, die Nutzung oder der Denkmalschutz. Wenn Wiesen nicht gemäht werden, entsteht außerdem eine waldähnliche Struktur, weil sich die Baumsämlinge durchsetzen. Die Mahd fördert dagegen die Aussaat der Gräser und Kräuter und unterdrückt die Gehölze.

Werden alle Grünflächen gleich gemäht?
Die Art der Mahd ist abhängig von der Nutzung. Es gibt zeitliche Unterschiede für die Pflege von Straßenbegleitgrün und für öffentliche Park- oder Grünanlagen. Außerdem wird zwischen Gebrauchsrasen, Langschnitt und Flächen mit Mulchmahd unterschieden. Daraus ergibt sich auch, wie oft gemäht wird. Je nach Standort und Nutzung passiert das zwischen einem und zwölf Mal pro Jahr.

Warum wird auch während der Trockenheit Rasen gemäht?
Die Randbereiche für die Verkehrssicherheit müssen kurzgehalten werden. Langschnittflächen müssen Ende Juni/Anfang Juli gemäht werden, um die Kräuter und Blumen in den Flächen zu erhalten. Dabei wird auch frühzeitiger Laubfall aufgenommen, der auf Grund der Trockenheit vorkommen kann.

 Wiese ist nicht gleich Wiese: Darum werden Dresdens Grünflächen gemäht ©MeiDresden.deWiese ist nicht gleich Wiese: Darum werden Dresdens Grünflächen gemäht ©MeiDresden.de

Ist die Mahd angepasst an die sich verändernden klimatischen Bedingungen?
Ja. Deshalb sind mehr Flächen auf Langschnitt umgestellt worden. Sofern es möglich ist und die Verkehrssicherheit nicht gefährdet wird, bleibt also längere Wiese stehen. Letztes Jahr waren die Rasenflächen nach der langen Trockenheit auch deutlich schneller wieder grün.

Was passiert mit dem gemähten Gras?
In Dresden gibt es mehrere Grünflächen, die landwirtschaftlich bewirtschaftet werden. Das markanteste Beispiel für diese als Dauergrünland bezeichneten Flächen sind die Elbwiesen. Sie werden von Bauern zur Heugewinnung genutzt. Weitere solcher großen zusammenhängenden Wiesen befinden sich an der Ammonstraße, am Nürnberger Platz, im Leutewitzer Park und an der Striesener Straße.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden