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Im Zeitalter des Internets ist so vieles möglich. Doch genau bei den Online-Partnerbörsen können so manche Betrüger, Faker oder auch Love- oder Romance-Scammer unter den Usern dabei sein.

 

Scammer steuern das Verhalten ihrer Opfer, indem sie ganz gezielt auf deren Bedürfnisse, z.B. nach Nähe und Geborgenheit, eingehen. Sie täuschen vor, in einer ähnlichen Lebenssituation zu sein (Scheidung, krankes Kind, Jobverlust, Sehnsucht nach Liebe) und erzeugen durch den intensiven Kontakt und ihr entgegengebrachtes Verständnis eine tiefe emotionale Reaktion bei den Opfern. Scammer halten von morgens bis abends Kontakt zu ihren Opfern und beteuern ihre Liebe und Sehnsucht. Den Anfang macht ein fröhliches Hallo, Antwort man so kann der Betrüger seine Arbeit fortsetzern. Betrüger aber auch Scammer, nutzen die Gefühle und das Vertrauen ihrer Opfer schamlos aus. Sie schauen sich die Profile ganz genau an, um dann zuzuschlagen. Sie erfinden Geschichten, um sich dann später finanziell an ihnen zu bereichern. Egal in welcher Singelbörse man sich befindet, Hetero oder Gay, man ist einfach nicht vor diesen Menschen sicher!

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Ist ein Kontakt erst einmal hergestellt, werden diese mit Liebesbekundungen und Aufmerksamkeit überhäuft. Der ein oder andere wird sicherlich seine Erfahrungen bereits gemacht haben. Bei den Geschichten ist den Tätern alles recht. Sie schöpfen aus dem vollen und vorallem, sie sind geübt in ihren Handlungen. Die tollsten Geschichten wie, ich bin Soldat und will die Armee verlassen, kannst du mein Gepäck aufnehmen. Oder aber auch unter falscher Identität versuchen die Betrüger das Vertrauen zu erlangen. Eine ganz perfide Masche ist, die ganz große Liebe vorzutäuschen. "Man hat das gefunden, was man immer gesucht hat", dass es um Geld geht wird erst später offeriert! Erst einmal das Opfer in Sicherheit wiegen. Der Hammer kommt dann später!

Schnell wird auch von dem Portal auf andere Medien gewechselt. Das ist auch eine Msche der Betrüger! Sicherlich ist es leicht zu sagen, dass einem das nicht passiert. Die Realität sieht aber ganz anders aus!

MeiDresden.de hat in der Vergangenheit einige Ratgeber-Beiträge zu den Betrugsversuchen veröffentlicht! Unter dem Link finden Sie alle Beiträge: https://www.meidresden.de/ratgeber.html

Love Scamming 2022   Quelle: LKA SachsenLove Scamming 2022 Quelle: LKA Sachsen

Sichern sie alle Bilder und Chatverläufe. Was sie noch machen können, ist die Bilder-Rückwärtssuche. Gehen Sie zu Google.com In der Suchzeile befindet sich bunter Fotoapparat. Klicken Sie darauf und laden das Bild hoch. Alles andere ist selbsterklärend.

☎️Eventuell hilft auch die TelefonSeelsorge unter: 📞0800.1110111 oder 📞0800.1110222

© Fotomontage MeiDresden.de© Fotomontage MeiDresden.de

Hier nun die wichtigen Tipps des LKA Sachsen:  Quelle: Landeskriminalamt Sachsen

Aber wie können Sie das sogenannte Love-Scamming erkennen und sich davor schützen?
• Über Netzwerke oder Dating-Seiten kommen Betrüger an Mailadressen. Eine knappe Mail in englischer Sprache mit einer Einladung zum Chat dient als Lockmittel.
• Die Betrüger kommunizieren meistens in gutem Englisch. Allerdings gibt es auch viele, die perfekt Deutsch sprechen.
• Oft werden den Opfern Bilder ihrer Internetbekanntschaften in schlechter Qualität gezeigt, da sie illegal erlangt wurden. Ausnahme: Frauen locken ihre Opfer bevorzugt mit schönen Fotos, auf denen sie oft leicht bekleidet zu sehen sind.
• Seriös wirkende Mails wecken das Interesse, aber schon nach kurzer Zeit überhäufen die Scammer ihre Opfer mit Liebesschwüren. Sie wollen alles über ihr Opfer wissen: Hobbys, ehemalige Partner, Kinder, Freunde, auch Religion spielt eine Rolle.
• Die Täter sprechen dann oft von Geschäftsreisen oder familiären Schwierigkeiten und einer Verbindung z. B. nach Westafrika wie Nigeria, Ghana oder dem Senegal, aber auch nach Russland und Südostasien. Frauen geben häufig vor, in osteuropäischen, südost-asiatischen oder südamerikanischen Ländern zu leben.
• Die Betrüger bitten ihr Opfer aus unterschiedlichsten Gründen um Geld. Weigert es sich zu zahlen, suchen die Betrüger andere Wege der Bereicherung. Dabei scheuen die Scammer nicht, erpresserische Methoden anzuwenden, sogar mit Selbstmord wird gedroht. Beispielsweise sollen Schecks (die allerdings gefälscht sind) in Deutschland eingezahlt werden oder Briefe bzw. Päckchen sind an dritte Personen zu versenden, die Betrüger bitten um Kopien von Ausweisen und verwenden diese Daten für weitere Betrugshandlungen.
• Wenn man tatsächlich Zweifel an seiner Internetbekanntschaft hat, sollte man sich einer befreundeten aber neutralen Person anvertrauen und sich über das Thema und die neu gewonnene »Liebe« austauschen und um eine zusätzliche unvoreingenommen Meinung zu bekommen.
• Außerdem kann eine Suchmaschine in vielen Fällen einen Verdacht bestätigen, wenn Sie den Namen der Internetbekanntschaft mit dem Zusatz »Scammer« eingeben.
• Es gibt auch die Möglichkeit über Internetsuchmaschinen, das Foto der Internetbekanntschaft mal in die Bildersuche zu geben. Wenn das Bild oder die Person darauf dann mit den unterschiedlichsten Namen auf verschiedenen Seiten gefunden wird, kann man davon ausgehen, dass dieses Foto missbräuchlich verwendet wird und das Profil gefälscht ist.
• Opfer von Scammern machen sich unter Umständen strafbar, wenn sie ihr eigenes Konto für Geldtransfers zur Verfügung stellen oder hohe Geldsummen weiterleiten. Auch wenn sie glauben, ihrer großen Liebe in Not geholfen zu haben, handelt es sich in solchen Fällen um eine Straftat, nämlich um die der Geldwäsche.

Was können Sie zum, wenn Sie Opfer eines Scammers geworden sind?
• Gehen Sie niemals auf die Forderungen der Scammer ein, überweisen Sie an Fremde kein Geld, lösen Sie für diese keine Schecks ein oder leiten Briefe oder Päckchen weiter, bewahren Sie solche auch nicht auf.
• Machen Sie geleistete Zahlungen, wenn noch möglich, rückgängig.
• Sichern Sie alle E-Mails und Chat-Texte und heben Sie Überweisungsbelege auf.
• Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, denn ohne entsprechende Anzeige und Verfahren können die Behörden nicht tätig werden.
• Brechen Sie jeglichen Kontakt zum Scammer ab. Ignorieren Sie E-Mails oder Anrufe, legen Sie sich ggf. eine neue E-Mailadresse und Telefonnummer zu.
• In jeder sächsischen Polizeidirektion gibt es einen Opferschutzbeauftragten als Ansprechpartner. Diese vermitteln auch an Opferhilfeeinrichtungen.
• Im Internet der Polizei Sachsen findet man zudem die Opferschutzbroschüre der Sächsischen Polizei, die sich an alle Menschen richtet, die Opfer einer Straftat geworden sind. Sie enthält u.a. Informationen zum Ablauf eines Strafverfahrens und die Rechte als Opfer sowie einen umfänglichen Adressteil der Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten für Opfer.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/