(DJD). Für die meisten Menschen ist es der Albtraum schlechthin: Fremde steigen in den vermeintlich sicheren Bereich der eigenen vier Wände ein. Im vergangenen Jahr dürfte dieses Szenario wieder öfter Wirklichkeit geworden sein. Erste Zahlen aus den Bundesländern deuten darauf hin, dass die Fallzahlen teilweise deutlich gestiegen sind. In Nordrhein-Westfalen etwa lag 2023 die Zahl der Wohnungseinbrüche in den ersten zehn Monaten knapp 23 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. Umso wichtiger ist es, vor der kommenden Urlaubssaison an notwendige Sicherheitstechnik zu denken.
Richtig installierte Alarmanlage sorgt für Abschreckung
Häuser und Wohnungen, deren Bewohner offensichtlich abwesend sind, üben auf Einbrecher die größte Anziehungskraft aus. Um ihnen den Einstieg zu erschweren, spielen einbruchhemmende Fenster und Türen eine Rolle. Jedoch wird der Einbruchsversuch nicht gemeldet. "Daher sollten mechanische Sicherungen um eine moderne Alarmanlage ergänzt werden, die bei einem Vorfall sofort die Notruf- und Serviceleitstelle alarmiert", rät Carl Becker-Christian, Geschäftsführer des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.
Die wenigsten Einbrecher seien Profis, sie würden von einer Alarmanlage meist aufgehalten und abgeschreckt: "Dank moderner Sicherheitstechnik bleibt es bei der Hälfte der Einbrüche mittlerweile beim Versuch." Oft können die Täter sogar noch auf frischer Tat ertappt werden. Alarmanlagen haben zudem den Vorteil, dass sie die Bewohner beim Verlassen des Hauses auf Sicherheitslücken wie offene Fenster oder Türen hinweisen. "Damit eine Alarmanlage im Ernstfall fehlerfrei funktioniert, sind eine sachkundige Beratung, Planung und Montage durch eine Fachfirma unabdingbar", so Becker-Christian. Fachfirmen für Sicherheit findet man etwa über eine PLZ-Suche auf dem neutralen Infoportal www.sicheres-zuhause.info. Die Experten erstellen ein unverbindliches Angebot, die Plattform klärt zudem über Schwachstellen von Wohnobjekten auf.
AB nicht besprechen, Grundstücke beleuchten und "Kletterhilfen" wegräumen
"Hallo lieber Anrufer, Familie Müller ist drei Wochen am Gardasee, Nachrichten nach dem Ton." Solche Hinweise auf dem Anrufbeantworter sollte man tunlichst vermeiden, zudem den Briefkasten von Bekannten leeren lassen und Zeitungsabos unterbrechen. "Die Täter sollten auf dem Grundstück auch keine 'Kletterhilfen' wie Leiter oder Gartenmöbel vorfinden", rät Becker-Christian. "Grundstücke und besonders einbruchsgefährdete Stellen sollten mittels Bewegungsmeldern ausgeleuchtet werden, da Täter das Licht meiden. In Kombination mit verriegelten Fenstern und Türen sowie einer aktivierten Alarmanlage sorgt dies für beruhigende Sicherheit."
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