Das Deutschlandticket ist Fluch und Segen zugleich. Für die Nutzer des Tickets bedeutet es mehr Freiheit im Reisen aber für die Verkehrsverbünde sind es Einbußen bei der Finanzierung ihrer Ausgaben. Das Deutschlandticket erfreut sich immer noch großer Beliebtheit.Ist es im ÖPNV eine Erleichterung im Geldbeutel. 

Über 13 Millionen Menschen haben das Ticket, derzeit für noch 58.00 Euro. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sagte in einem Podcast, dass es den Ländern so viel an finanzielle Kraft nimmt und das alles zu finanzieren das sie gezwungen sind Linien auszudünnen und die Takte ausfallen müssen. Das ist nicht der einzigste Grund für die Reduzierung von Angeboten. Aus Sachsen gibt es weniger Geld für die Finanzierung.

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Die Bundesregierung hat einen Entwurf zur Novelle des Regionalisierungsgesetzes beschlossen, der das Deutschlandticket bis 2026 sichert. Dabei soll es laut Koalitionsvertrag mindestens bis Ende 2029 bestehen bleiben. Zugleich bleibt der Bund bei seiner Kofinanzierung von 1,5 Milliarden Euro. Damit ist der Konflikt programmiert, da Bund und Länder die Mehrkosten noch nicht aufgeteilt haben.

Der Bund will sich bis Ende 2030 an der Finanzierung des Deutschlandtickets beteiligen. Der Preis für das Ticket steigt im Januar 2026 von 58 Euro auf 63 Euro. Wie es 2027 preislich weitergeht ist noch völlig offen. 

Die Deutsche Umwelthilfe warnt in einer Pressemeldung vor den dauerhaften Preissteigerungen beim Deutschlandticket. Laut einer Berechnung der exeo Strategic Consulting AG soll der Preis des Deutschlandtickets bis 2030 auf 74 steigen. Bundeskanzler Merz geht von 90,00 Euro aus. Die DUH fordert die Bundesregierung auf, die jährliche Erhöhung der Mittel für das Deutschlandticket entsprechend der Kostensteigerungen so festzuschreiben, dass der Preis dauerhaft unter 50 Euro liegt.