Am Samstag, den 21. Januar 2023, findet das nächste Ostderby im Bienenstock statt. Der HC Rödertal empfängt die Spreefüxxe aus Berlin. Anpfiff ist wie üblich um 18:30 Uhr. Spieltagspartner ist unser langjähriger Sponsor TS-Personaldienstleistungen. Außerdem wird der Spielmannszug Oberlichtenau für Stimmung sorgen.Die Spreefüxxe standen vor Saisonbeginn bei vielen Handballfreunden neben FRISCH AUF Göppingen ganz oben in der Liste der Aufstiegsaspiranten. Bisher spielen die Berlinerinnen eine solide Saison, ließen aber bereits überraschend Punkte liegen. Schon vier Niederlagen haben sie momentan auf ihrem Konto. Gleich am ersten Spieltag setzte es eine knappe Pleite gegen die TG Nürtingen (23:24). Außerdem verloren sie bei den Nordfrauen des TSV Nord Harrislee (24:26) und die beiden Heimspiele gegen die Luchse aus Rosengarten (21:23) sowie gegen den HSV Solingen-Gräfrath 76 (26:30). In Summe bedeutet das 18:8 Punkte und den fünften Platz in der Tabelle.
Weil die 2. Bundesliga in dieser Saison aber so unglaublich ausgeglichen ist, sind sie damit auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen. Dafür, dass an der Spree noch immer vom erneuten Aufstieg in die 1. Handballbundesliga geträumt werden kann, sorgten die Spreefüxxe zuletzt selbst mit einem Ausrufezeichen: Sie gewannen vor dem Jahreswechsel gegen die Topfavoritinnen aus Göppingen mit 27:25. Nach der Weihnachtspause knüpften sie direkt an diese Leistung an und besiegten den HC Leipzig im ersten Spiel des Kalenderjahres deutlich mit 29:21. Für Kreisläuferin Bo Dekker wird das Aufeinandertreffen mit den Berlinerinnen zu einer ganz besonderen Partie. Schließlich trug sie in der vergangenen Saison noch das Fuchs-Logo auf der Brust. Außerdem verließen Chantal Pagel, Linnea Aula, Leona Svirakova, Sofie Svarrer Hansen und Simona Kolosove den Verein. Doch Teammanagerin Britta Lorenz sorgte auch für namhafte Zugänge: Die beiden Kreisläuferinnen Lara Sophie Fichtner (17/2 Tore) und Angela Cappellaro (14 Tore) wechselten an die Spree. Außerdem kamen Außenspielerin Michelle Stefes (40/11 Tore), das Top-Talent vom Thüringer HC Lucy Gündel (2 Tore) sowie Torfrau Ela Szott. Letztere steht zwar momentan nur bei 6,5 Paraden pro Spiel, kommt aber immer besser in Schwung. Zuletzt steuerte sie beispielsweise zum Sieg der Füchse gegen die SG Mainz-Bretzenheim 19 Paraden bei. Beste Torschützin im Team ist Lynn Molenaar mit 79/16 Toren. Dahinter folgen Linea-Sophie Höbbel (45/10 Tore) und Anais Gouveia (41 Tore).
Bienen können Ruf als Favoritenschreck weiter ausbauen
Die Mannschaft von Maike Daniels hatte die Niederlage in der Vorweihnachtszeit gegen den TuS Lintfort gut verdaut und startete mit einem deutlichen Sieg gegen Mitaufsteiger SG Mainz-Bretzenheim (33:22) in das Jahr 2023. Bei Aufstiegsfavorit FRISCH AUF Göppingen hielt der HCR lange gut mit, aber verlor am Ende doch deutlich (28:37). Nun haben die Rödertalbienen Gelegenheit, ihren Ruf als Favoritenschreck in eigener Halle weiter auszubauen. Besonders vor heimischem Publikum wuchsen die Ostsächsinnen bisher regelmäßig über sich hinaus. So mussten in dieser Hinserie bereits der HSV Solingen-Gräfrath 76 (27:25), die HL Buchholz 08-Rosengarten (27:21) und der HC Leipzig (31:30) erfahren, wie schwer es ist, aus dem Bienenstock Punkte zu entführen. Um Ähnliches auch gegen die Spreefüxxe zu schaffen, muss aber wieder einiges zusammenlaufen, weiß auch Cheftrainerin Daniels: „Die Füchse stellen eine sehr robuste und groß gewachsene 6:0-Abwehr. Das wird am Samstag eine wirklich harte Nuss, denn das Team von Susi hält den niedrigsten Wert an Gegentoren der gesamten 2. Bundesliga. Der Angriff verfügt über gute Rückraumschützen als auch über Spielerinnen, die sehr gut im Zweikampf agieren. Wir müssen extrem zur Ballseite verdichten, um den Rückraum richtig unter Druck setzen zu können, und über unsere Aggressivität in der Abwehr kommen. Dann können wir es Berlin richtig schwer machen.“
Quelle: Handballclub Rödertal e.V.- Die Rödertalbienen (HCR)