Am Tag der Deutschen Einheit hat es für die Dresdner Eislöwen keinen Grund zum Feiern gegeben. Vor 2.784 Zuschauern unterlagen die Blau-Weißen den Kassel Huskies mit 1:4. Zum ersten Mal haben die Dresdner in dieser Saison damit keinen Punkt geholt. Im ersten Drittel spielten beide Teams gutes Eishockey, wobei der letzte Druck auf das Tor fehlte. Die Partie war ansehnlich, aber ohne große Höhepunkte. Folglich ging es torlos in die Pause. Im zweiten Drittel bestimmten die Huskies die Anfangsminuten. Die Eislöwen brauchten etwas, um wieder zu ihrem Spiel zu finden. Beide Mannschaften zeigten sich zudem in Unterzahl von ihrer besten Seite. So fiel das erste Tor des Tages auch mit einem Mann weniger auf dem Eis. Die Eislöwen waren im Powerplay, aber Tristan Keck war es, der Janick Schwendener in der 33. Minute mit einem Flachschuss von der Seite überwinden konnte.
Schwendener rutschte der Puck durch die Beine. Aber die Dresdner fanden die schnelle passende Antwort. Nach starkem Forechecking schnappte sich Jussi Petersen den Puck, legte auf Matej Mrazek ab, der wiederum vor dem Tor auf Tom Knobloch passte. Das ging den Kasselern zu schnell und der Eislöwen-Fanspieler traf zum 1:1 (35.). Wiederum nur gut drei Minuten später jubelte Kassel erneut. Joel Keussen spielte den Puck einfach nur scharf von der linken Seite vor das Dresdner Tor, wo es wohl Simon Karlsson war, der den Puck äußerst unglücklich ins eigene Tor lenkte.
Im Schlussabschnitt ging es fix. Niklas Postel hatte seine Strafe gerade abgesessen, da netzte Alec Ahlroth für Kassel zum 3:1. Der Kasseler stand nach einem Abpraller goldrichtig (41.). Dresden versuchte angepeitscht von den eigenen Fans alles, um noch zu verkürzen, war aber nicht zwingend genug. Als Schwendener sein Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers verließt, stellte Louis Brune mit einem Schuss ins leere Tor zum 1:4-Endstand aus Eislöwen-Sicht (59.).
Corey Neilson, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Unser erstes Drittel heute war okay, haben ein paar gute Sachen gemacht. Kassel hat es uns aber sehr schwer gemacht. Sie haben extrem gut verteidigt und sehr physisch gespielt. Sie sind eben ein sehr gutes Team. Wir waren sicher nicht schlecht, aber Kassel hat sich im richtigen Moment das Momentum geholt. Einige Spieler waren dann doch auch müde, mit der Ausnahme der Reihe von Tom Knobloch, Matej Mrazek und Jussi Petersen, die Chancen erspielt haben. Es war nicht unser bestes Spiel, aber es war gut zu sehen, dass wir bis zum Ende nicht aufgegeben haben. Solche Spiele gibt es aber. Wir werden das Spiel aufarbeiten und dann am Freitag gegen Freiburg bereit sein.“
Weiter geht es für die Eislöwen am Freitagabend mit dem Heimspiel gegen den EHC Freiburg.
Quelle: Eislöwen Dresden