Dresden. Seit Ende April 2021 sind die 75 Kubaflamingos auf der neuen Außenanlage zu sehen. Doch es gab keine Brutaktivität. Wie sieht es aktuell aus? Nehmen die Flamingos die Mittelinsel für ihre Brutgel an? Ist sie zu klein, oder was ist da los? Eigentlich sollten bereits erste Jungvögel das Licht der Welt erblickt haben. Doch es herscht absolute Flaute. Wie Kurator, Matthias Hendel auf Nachfarge sagte, kann die Eingewöhnung mehrere Jahre betragen und deshalb gibt es keinen Nachwuchs. Es scheint, als ob die Flamingos die Insel nicht annehmen würden, denn sie halten sich am Rande auf. Am Sonntag wird der Flamingo-Tag im Zoo Dresden gefeiert. Es werden Fragen rund um den Flamingo beantwortet. Für die kleinen Gäste gibt es viele Bastel-, Mitmach- und Spielaktionen sowie ein spannender Infostand über die leuchtend rosaroten Zoobewohner. Immer zur halben Stunde starten unsere Zooscouts zu Mini-Touren für Kinder in die begehbare Flamingovoliere.
Flamingos haben einen langen Hals aus 19 Wirbeln. Da Flamingos lange Stelzbeine haben, brauchen sie auch einen langen Hals, um den Boden zu erreichen. Mit ihren Füßen wühlen sie im Schlamm und durchsieben dann mit ihrem Schnabel das Wasser nach Kleinstlebewesen. Der Schnabel der Flamingos ist gebogen und einzigartig in der Tierwelt: Er liegt bei der Nahrungssuche waagerecht im Wasser, sodass die Filterfläche größer als bei einem geraden Schnabel wird.
Zur Nahrung der Flamingos gehören rote Krebse und Algen. Sie enthalten Carotinoide. Das sind rote Farbstoffe, die sich z.B. auch in Karotten befinden. Sie sind für das rosa Gefieder verantwortlich. Im Zoo erhalten die Vögel zusätzlich mit dem Futter Carotin, damit das Gefieder seine Farbe behält. Die Jungtiere haben noch ein graues Gefieder, das erst im 3. Lebensjahr rosa umfärbt.