Dresden. Seit Ende April 2021 sind die 75 Kubaflamingos auf der neuen Außenanlage zu sehen. Doch es gab keine Brutaktivität. Wie sieht es aktuell aus? Nehmen die Flamingos die Mittelinsel für ihre Brutgel an? Ist sie zu klein, oder was ist da los? Es müsste eigentlich mit dem Bau der sogenannten "Brutkegel" losgehen. Auf der Mittelinsel wurde im März bereits Erde aufgehäuft. "Entweder die Flamingos nehmen diesen gleich so wie er ist, oder bauen sich ihren eigenen", sagte Kurator Matthias Hendel auf Nachfrage im März 2022. Doch bis jetzt sieht man keine Brutaktivität. Es scheint, als ob die Flamingos die Insel nicht annehmen würden, denn sie halten sich am Rande auf. Auch hier gibt es keine Brutkegel zu sehen.
Flamingos haben einen langen Hals aus 19 Wirbeln. Da Flamingos lange Stelzbeine haben, brauchen sie auch einen langen Hals, um den Boden zu erreichen. Mit ihren Füßen wühlen sie im Schlamm und durchsieben dann mit ihrem Schnabel das Wasser nach Kleinstlebewesen. Der Schnabel der Flamingos ist gebogen und einzigartig in der Tierwelt: Er liegt bei der Nahrungssuche waagerecht im Wasser, sodass die Filterfläche größer als bei einem geraden Schnabel wird.
Zur Nahrung der Flamingos gehören rote Krebse und Algen. Sie enthalten Carotinoide. Das sind rote Farbstoffe, die sich z.B. auch in Karotten befinden. Sie sind für das rosa Gefieder verantwortlich. Im Zoo erhalten die Vögel zusätzlich mit dem Futter Carotin, damit das Gefieder seine Farbe behält. Die Jungtiere haben noch ein graues Gefieder, das erst im 3. Lebensjahr rosa umfärbt.