Die Serie hälte – die Rödertalbienen bleiben auch im sechsten Spiel des Jahres 2025 ungeschlagen. Der Auswärtssieg bei den Tigers des VfL Waiblingen war aber am Ende schwer erkämpft, auch wenn es zur Halbzeit danach gar nicht aussah. Die Rödertalerinnen erwischten nämlich einen super Start in die Begegnung. Vor allem das schnelle Umschalten von Angriff in Abwehr klappte sehr gut. Beim ersten mit Tempo vorgetragenen Angriff konnte sich noch die einheimische Torhüterin auszeichnen, doch bereits Sekunden später rollte der nächste Angriff aufs Tor der nur auf Kosten eines 7-Meters gestoppt werden konnte. Fabienne Büch verwandelte gewohnt sicher zur 0:1 Führung. Und gleiche Spielerin war es dann auch die das nächste Kontertor, sowie von Außen zum 0:3 traf. Erst im Anschluss konnten auch die Waiblinger das erste mal treffen.
"Die Bienen-Defensive hatte in Waiblingen nicht so einen guten Zugriff wie Jasmin Eckert auf dem Bild" Foto: VfL Waiblingen
Die Tigers fanden danach besser ins Spiel und konnten wieder auf 3:4 verkürzen. Bei den Bienen klappte an diesem Tag vor allem das Angriffsspiel sehr gut. Der Ball lief flüssig und immer wieder gelangen auch schöne Würfe aus dem Rückraum, wie von Santina Sabatnig zum 3:5 oder Julia Mauksch zum 3:6. Nach 10 Spielminuten folgte die beste Phase des HCR-Teams im ersten Spieldurchgang. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf das Tor der Waiblinger zu. Jasmin Eckart konnte sich am Kreis immer wieder frei laufen und erzielte die beruhigende 5:10 Führung. sich ein torreiches Spiel an und genau so ging es auch in der ersten Spielhälfte weiter. Bereits nach 26 Spielminuten konnten die Bienen durch Vanessa Huth ihren 20. Treffer erzielen. Das 13:20 war auch die höchste Führung im gesamten Spiel.
Kurz vor dem Seitenwechsel verpassten es die Sächsinnen dann vielleicht den Sack schon zuzumachen. Sie hatten die Chance die Führung auf acht Treffer auszubauen, verpassten aber diese Möglichkeit. Im Gegenzug gelang es aber den Waiblingerinnen noch zwei Treffer zu erzielen, womit es „nur“ mit einem 16:21 in die Halbzeitpause ging.
Fünf Tore Vorsprung sind im Handball eine trügerische Sicherheit, denn mit zwei, drei Treffern kann ein Team ganz schnell wieder in Schlagdistanz kommen. Das mussten im zweiten Spielabschnitt auch die Rödertalerinnen erleben. 10 Minuten waren gespielt, da konnten die Tigers auf 23:25 verkürzen. Vor allem die sonst so sichere Defensive der Bienen war an diesem Tag nicht vorhanden.
Das sah auch Trainerin Maike Daniels so: „Wir haben in der Abwehr und auch auf der Torhüterposition nicht so 100% Zugriff bekommen. Sicherlich auch weil wir viele Tempogegenstoßtore bekommen, was mich nicht so zufrieden stimmt.“ Wenn man den Bienen aber eines zusprechen muss, dann die Tatsache das sie den Kampf angenommen haben und den Abstand in der Folgezeit immer konstant bei zwei bis drei Treffern hielten.
Erst kurz vor Schluss bei Spielzeit 58:36 gelang der Anschluss zum 35:36. Sollte nach der tollen ersten Halbzeit noch ein Punkt verloren gehen? Die Antwort gab Lena Smolik die sich schön durchsetzen konnte und auf 35:37 erhöhte. Auch der letzte Angriff der Gastgeber konnte abgewehrt werden und nochmal Smolik setzte den Schlusspunkt zum 35:38. Am Ende war dann auch Trainerin Maike Daniels mit dem Sieg zufrieden war: „Für uns ist es schön und wichtig, dass wir in dem Spiel am Ende die zwei Punkte geholt haben." Die Bienen haben es sich in der zweiten Spielhälfte selbst schwer gemacht, allerdings zeigen sie immer wieder in Druckphasen am Ende, dass sie damit umgehen können und solch ein Spiel noch nach Hause schaukeln. Zu Hause finden dann auch die nächsten beiden Spiele statt, wenn am nächsten Samstag Solingen-Gräfrath zu Gast ist und es schon eine Woche später zum Sachsenderby gegen den HC Leipzig kommt.
Quelle: Handballclub Rödertal