Dresdnerinnen und Dresdner und zahlreiche Akteure aus der Zivilgesellschaft gedenken gemeinsam am Montag, 13. Februar 2023, dem Bombardement der Stadt im Jahr 1945 und der Millionen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. In diesem Jahr jährt sich die Zerstörung großer Teile Dresdens zum 78. Mal. Unter dem Motto: „Frieden! Gemeinsam gestalten.“ bildet sich die Menschenkette, die – nach zwei Jahren Pandemie – mit mehreren tausend Menschen wieder die gesamte Dresdner Innenstadt umschließen soll.

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Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Zwischen dem 13. und dem 15. Februar 1945 wurden große Teile der Dresdner Innenstadt durch Luftangriffe zerstört. Jährlich am 13. Februar erinnern die Dresdnerinnen und Dresdner gemeinsam mit zahlreichen Akteuren aus der Zivilgesellschaft an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Wir alle sind verantwortlich für unsere Stadt und die Gesellschaft, in der wir leben. Bei aller Unterschiedlichkeit verbindet uns der Respekt vor der Würde jedes Menschen und das Eintreten für eine demokratische und pluralistische Gesellschaft. Mit der Erinnerung an den 13. und 14. Februar 1945 bekennt sich Dresden 2023 klar gegen Krieg, Hass und Gewalt und tritt entschlossen und verantwortungsvoll für Frieden und Freiheit in Europa und in der Welt ein. Reihen Sie sich ein in die Menschenkette 2023.“

Professorin Dr. Ursula M. Staudinger, Rektorin der Technischen Universität (TU) Dresden: „Frieden – das sagt unser diesjähriges Motto – ist nur möglich, wenn wir ihn gemeinsam gestalten. Wir alle stehen in der Verantwortung, jeden Tag für unsere Demokratie und die Menschenrechte einzutreten. Die Geschichte und die Gegenwart zeigen uns, dass ein demokratisches Miteinander in Frieden und Freiheit nicht selbstverständlich ist. Am 13. Februar wollen wir deshalb ein starkes, ein wehrhaftes Zeichen für eine friedliche, demokratische und pluralistische Gesellschaft setzen.“
Zum Auftakt der Menschenkette unter dem Motto „FRIEDEN! GEMEINSAM GESTALTEN.“ am Montag, 13. Februar 2023, sprechen gegen 17.30 Uhr Oberbürgermeister Dirk Hilbert und die Rektorin der Technischen Universität Dresden Prof. Dr. Ursula M. Staudinger auf dem Neumarkt zu den Bürgerinnen und Bürgern zum Bilden der Menschenkette. Musikalisch wird der Auftakt zur Menschenkette durch das Vokalensemble AuditivVokal umrahmt. Anschließend formiert sich die Menschenkette, die – nach zwei Jahren Pandemie – mit mehreren tausend Menschen die gesamte Dresdner Innenstadt umschließen soll. Diese Geste des Zusammenhalts ist ein starkes Symbol für unsere Stärke und Entschlossenheit, uns ständig für Frieden, Respekt und Menschlichkeit einzusetzen. Sie erinnert uns daran, dass wir alle miteinander verbunden sind und dass wir gemeinsam für eine bessere Zukunft arbeiten können. Der Zusammenschluss erfolgt 18 Uhr. Die Menschenkette öffnet sich wieder nach Ende des Glockengeläuts gegen 18.10 Uhr. Veranstalter ist die AG 13. Februar in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden, der Landeshauptstadt Dresden und Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Dresden. Weitere Informationen und der geplante Verlauf der Menschenkette unter: www.13februar.dresden.de

Symbolfoto Archiv © MeiDresden.deSymbolfoto Archiv © MeiDresden.de

Für 2023 ist ein vielfältiges und abwechslungsreiches Gedenkprogramm entstanden. Ob Lesungen und Diskussionen, Vortrags- und Filmabende, Kunstaktionen im öffentlichen Raum, dezentrale Veranstaltungen auf Friedhöfen, Konzerte, Ausstellungen oder zivilgesellschaftliche Aktivitäten, ob analog oder digital. Mit allen Partnerinnen und Partnern – der AG 13. Februar, Vertreterinnen und Vertretern der Dresdner Kirchen, ehrenamtlichen und zivilgesellschaftlichen Kräften der Dresdner Erinnerungskultur, städtischen Kultureinrichtungen, Gedenkstätten, Vereinen, Verbänden, Initiativen, Netzwerken und auch Privatpersonen – ist es auch in diesem Jahr möglich geworden, ein stadtweites Gedenken mit zahlreichen Formaten sichtbar zu machen, um gemeinsam einen Tag der Erinnerung mit ganz verschiedenen Blickwinkeln zu begehen. Informationen und Veranstaltungen unter: www.13februar.dresden.de

Aufruf der AG 13. Februar zur Menschenkette 2023: FRIEDEN! GEMEINSAM GESTALTEN.
Am 13. Februar 1945 gedenken wir der Millionen Toten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Wir sind uns der historischen Verantwortung auch unserer Stadt für diese Menschheitsverbrechen bewusst. Dieses Gedenken ist uns Verpflichtung und Mahnung zum Frieden. Gleichzeitig sind wir täglich gefordert, uns für eine friedliche und menschenwürdige Gesellschaft ohne Rassismus und Antisemitismus einzusetzen. Wir alle sind verantwortlich für unsere Stadt und die Gesellschaft, in der wir leben. Bei aller Unterschiedlichkeit verbindet uns der Respekt vor der Würde jedes Menschen und das Eintreten für eine demokratische und pluralistische Gesellschaft. Die Erinnerung an die Tage im Februar 1945 hat durch die Gegenwart traurige Aktualität gewonnen: Die globalen Krisenherde und der völkerrechtswidrige Angriffskrieg in der Ukraine lassen unser Gedenken zusätzliche Relevanz gewinnen. Ein Gedenken, das gerade auch als Mahnung zum Frieden zu verstehen ist. Wir unterstützen all jene Initiativen und Organisationen in unserer Stadt, die sich nicht nur in diesen Tagen engagieren: im Erinnern an das Geschehene, im Engagement für Frieden, Demokratie und Menschenrechte, im friedlichen und gewaltfreien Widerstand gegen Extremismus. Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeiten. Mit der Erinnerung an den 13. und 14. Februar 1945 stellt sich Dresden 2023 klar gegen Krieg, Hass und Gewalt und tritt entschlossen für Frieden und Freiheit in Europa und in der Welt ein.

Auszüge aus dem Veranstaltungsprogramm: Menschenkette, Dezentrales Gedenken, Angebote & Projekte zum 13. Februar 2023

Dienstag, 7. Februar 2023, 18.30 Uhr bis 20 Uhr: Wie ich Auschwitz als Kind überlebte - Zeitzeugengespräch mit Eva Umlauf
Eva Umlauf überlebte den Holocaust als Kind. Geboren im Arbeitslager in Novaky, wird sie zusammen mit ihrer schwangeren Mutter bald nach Auschwitz deportiert. Nach der Befreiung des Konzentrationslagers ist sie todkrank und der Arzt prophezeit ihrer Mutter, dass die zwei Jahre alte Eva es nicht schaffen wird. Und doch überlebt Eva Umlauf und geht mit ihrer Mutter und ihrer Schwester zurück in die Slowakei, in der sie ihr Leben weiterführen. Heute wohnt Eva Umlauf in München ist Kinderärztin und Psychiaterin. Sie selbst bezeichnet sich als „Zeitenzeugin“, weil sie nicht nur den Holocaust überlebte, sondern anschließend im ehemaligen Ostblock aufgewachsen ist. In Lesung und Gespräch erfahren wir mehr über das schicksalhafte Leben von Eva Umlauf und wollen von ihr wissen: Wie können traumatische Erfahrungen verarbeitet und überwunden werden? Was bedeutet ihr Aufwachsen im ehemaligen "Ostblock" für ihr Leben und wie blickt sie auf den aktuellen Krieg?
Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. in Kooperation mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Ort: Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Zellescher Weg 18, 01069 Dresden. Weitere Informationen unter:
https://www.kas.de/de/web/sachsen/veranstaltungen/detail/-/content/wie-ich-auschwitz-als-kind-ueberlebte

Menschenkette zum Gedenken am 13. Februar in Dresden ©Leserfoto(privat)Menschenkette zum Gedenken am 13. Februar in Dresden ©Leserfoto(privat)

Mittwoch, 8. Februar 2023, 8.30 Uhr bis 15.15 Uhr: „Ohne Frieden ist alles nichts“ - Was Krieg für Kinder und Jugendliche bedeutet
Die junge Generation in Deutschland und ganz Europa ist in dem Glauben aufgewachsen, dass Kriege der Vergangenheit angehören und Konflikte zwischen Staaten ausschließlich diplomatisch gelöst werden. Die Gewissheit des „ewigen Friedens in Europa“ wurde mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auf den Kopf gestellt. Auf einmal sind Angst, Gewalt und Unsicherheit in unserem Alltag präsent. Die aktuelle Lage belastet Kinder und Jugendliche, denn auch sie erleben die Auswirkungen des Krieges zum ersten Mal in ihrer ganz persönlichen Nähe, nicht zuletzt durch den Kontakt mit Schülerinnen und Schülern, welche aus der Ukraine flüchten mussten und nun in Deutschland zur Schule gehen. Dass Kinder bereits in einem jungen Lebensalter mit derartigen Schrecken konfrontiert werden, hat es leider im Verlauf der Geschichte bereits zu häufig gegeben. Insbesondere denken wir hierbei auch an das Leid, welches jüdischen Familien während des Zweiten Weltkriegs durch die deutschen Nationalsozialisten angetan wurde. Die Überlebenden trugen ihre Erinnerung an das damals Erlebte fortan mit sich und wurden dadurch geprägt. Die Folgen dieser Entwicklungen können für Kinder und Jugendliche somit damals wie heute eine dauerhafte Belastung darstellen, bis hin zur Entstehung von Traumata. Umso wichtiger ist es, sich über das Erlebte und die eigenen Wahrnehmungen und Erfahrungen auszutauschen. Nur dadurch können die brennenden Fragen beantwortet werden, welche die junge Generation insbesondere mit dem aktuellen Blick auf die Ukraine beschäftigen, und Ängste abgebaut werden. Was bedeutet es für Kinder und Jugendliche, mit dem Krieg in Kontakt zu kommen? Welche Ängste und Sorgen bestehen und wie kann man diesen begegnen? Wie können Erfahrungen verarbeitet und Traumata überwunden werden? Was ist uns für ein friedliches Zusammenleben in Europa wichtig? Was bedeuten Menschen- und Kinderrechte für unsere Gesellschaft? Und was können wir aus der Vergangenheit lernen?
Diese und weitere Fragen werden anlässlich des Schülergipfels 2023 gemeinsam diskutiert und in vielfältigen Workshops besprochen. Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V., Ort: Dreikönigskirche Dresden, Hauptstraße 23, 01097 Dresden; Weitere Informationen unter: https://www.kas.de/de/web/sachsen/veranstaltungen/detail/-/content/ohne-frieden-ist-alles-nichts

Donnerstag, 9. Februar 2023, 19.30 Uhr: Literarisches Gespräch: Cécile Wajsbrot und Marcel Beyer: „Nevermore“. Ein Gespräch über Erinnern, Schreiben und Übersetzen
Wie schreibt man über Zerstörung, Endlichkeit und das Verrinnen der Zeit? Wie übersetzt man diese Erfahrung in Sprache und wie übersetzt man sie von einer Sprache in eine andere? Darüber diskutieren kurz vor dem Gedenken an den 13. Februar eine Autorin und ein Autor, die sich beide immer wieder mit Themen der Zeitgeschichte auseinandergesetzt haben: Cécile Wajsbrot zuletzt in ihrem Roman "Nevermore" (Preis der Leipziger Buchmesse 2022), der in Dresden spielt und in dessen Zentrum eine Übersetzerin steht und Marcel Beyer, Autor des Dresden-Romans "Kaltenburg", den Cécile Wajsbrot ins Französische übersetzt hat. Cécile Wajsbrot, 1954 als Tochter polnischer Juden in Paris geboren, lebt als Autorin und Übersetzerin in Paris und Berlin. Marcel Beyer, geboren 1965, lebte viele Jahre in Köln, bevor er sich 1996 in Dresden niederließ. Er schreibt Essays, Gedichte und Romane und wurde vielfach ausgezeichnet. Veranstalter: Städtische Bibliotheken Dresden in Kooperation mit dem Centrum Frankreich, Frankophonie TU Dresden und dem Institut Français Sachsen, Ort: Zentralbibliothek Dresden (Veranstaltungsraum), Kulturpalast, Schlossstraße 2, 01067 Dresden. Weitere Informationen unter:
https://www.bibo-dresden.de/de/events/2023/20230209_Wajsbrot_Beyer.php

10. bis 19. Februar 2023: WESSEN KRIEG / WESSEN FRIEDEN - Plakataktion und Events im öffentlichen Stadtraum
Anliegen des Projektes ist es, aus Anlass des jährlichen Gedenkens und des 78. Jahrestages der Kriegszerstörung Dresdens im Februar 1945 und des öffentlichen Gedenkens an Gewalt und Zerstörung gemeinsam mit den Menschen der Dresdner Stadtgesellschaft das Verhältnis von Geschichte, individueller Trauer und öffentlichem Gedenken zu reflektieren und die Stadt als Ort des Zusammenlebens und des Dialogs zu erleben. Während ältere Bewohnerinnen und Bewohner Dresdens den 13. Februar mit Kriegserfahrungen assoziieren, ist dieses Datum für jüngere Menschen vor allem mit rechtsextremen Aufmärschen und Versuchen, diesen etwas entgegen zu setzen, verknüpft. Dabei einfließen wird auch die Frage, welche Narrative gegenwärtig genutzt werden, um eine gesellschaftliche Spaltung zu vertiefen. Denn auch solche finden sich innerhalb der Auseinandersetzung um das "richtige" Erinnern an die Zerstörung von Dresden vor 78 Jahren. Mit dem Erinnern verbunden ist auch die hier vorangestellte Verpflichtung eines Engagements für eine bessere Zukunft. Durch ausgewählte künstlerische Perspektiven aus Europa und der Welt soll sich die besondere durch Vereinnahmungen vor allem aus der rechten Szene geprägten Gedenkerfahrung in Dresden um regionale, überregionale und globale Perspektiven erweitern – und wie in den letzten Jahren bereits erfolgreich begonnen, für die Zukunft öffnen. Die Installationen im Stadtraum werden an den Wochenenden zu festen Zeiten von geschulten Vermittlerinnen und Vermittlern betreut, die aktiv mit Menschen zu den Themen ins Gespräch kommen. Mit 18 künstlerischen Beiträgen, präsentiert im öffentlichen Raum an acht zentralen Plätzen der Stadt sowie in einer Fahneninstallation auf dem Bühnenschiff des Theaterkahns, wirbt das Projekt für einen achtsamen und bewussten Umgang mit dem Frieden und für die Solidarität mit Menschen, die immer wieder Opfer von menschengemachten Kriegen und Gewalt werden. Jede der an dem Projekt WESSEN KRIEG, WESSEN FRIEDEN / WHOSE WAR, WHOSE PEACE beteiligten Kulturinstitutionen lädt eine/n lokale/n, überregionale/n oder internationale/n Künstler/in ein, sich einer Installation im öffentlichen Raum mit der Rolle des Menschen im Krieg auseinanderzusetzen. Beteiligte Institutionen und Standorte:
Schlesischer Platz / Dresdner Musikfestspiele + Staatsoperette Dresden; Jorge-Gomondai-Platz / Societaetstheater + Auditiv Vokal; Neustädter Markt / Deutsches Hygiene-Museum + Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Wettiner Platz / tjg.theater junge generation + riesa efau Kulturforum Dresden; Prager Straße / Goethe-Institut + HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste; Neumarkt / Landesbühnen Sachsen + Museen der Stadt Dresden; Kulturpalast / Staatsschauspiel Dresden + Kunsthaus Dreden + Ausländerrat; Schlossplatz / Staatliche Kunstsammlungen + Sächsische Staatsoper; Theaterkahn / Theaterkahn; Veranstalter: Initiative Weltoffenes Dresden #WOD, weitere Informationen unter: www.weltoffenesdresden.com

10. Februar 2023, 19 Uhr bis 20.30 Uhr: Buchpremiere: „Jan Kamienski: Verborgen vor den Augen des Feindes“
Buchvorstellung der Erinnerungen von Jan Kamienski aus Poznañ, der 1941 im Alter von 18 Jahren im geheimen Auftrag des polnischen Widerstands eine Arbeit in Dresden aufnahm, dort als Verbindungsmann fungierte und bis 1948 in Dresden blieb. Das Buch gibt tiefe Einblicke in das Leben und Denken der Einwohner Dresdens unter der NS-Herrschaft, in die Tätigkeit der Armia Krajowa u.v.m. und ist eine kleine Sensation. Veranstalter: Eine Veranstaltung der DPG Sachsen in Kooperation mit dem Sandstein-Verlag und dem Münchner-Platz-Komitee. Ort: Café des Stadtmuseums Dresden - Wilsdruffer Straße. 2, Eingang Landhausstraße, 01067 Dresden. weitere Informationen unter: https://instytutpolski.pl/leipzig/2022/02/10/verborgen-vor-den-augen-des-feindes/
Sonnabend, 11. Februar 2023, 17 Uhr: Konzert zum Gedenken an den 13. Februar 1945, W.A. Mozart - Requiem, R. Mauersberger - Wie liegt die Stadt so wüst
Im Andenken an die Zerstörung Dresdens und die Schattenzeiten des Nationalsozialismus, komponierte der ehemalige Kreuzkantor Rudolf Mauersberger in den Monaten nach der Zerstörung die weithin bekannte Trauermotette "Wie liegt die Stadt so wüst", welche noch im August 1945 aufgeführt wurde. Diese führt der Dresdner Kreuzchor jedes Jahr im Rahmen eines Gedenkkonzertes auf, gefolgt vom Klang der tiefsten Glocke der Kreuzkirche und Minuten des Schweigens. In diesem Jahr erklingt zudem das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart unter Leitung des Kreuzkantors Martin Lehmann. Veranstalter: Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Johannes-Kreuz-Lukas Dresden, Ort: Kreuzkirche Dresden, 01067 Dresden, weitere Informationen unter:
https://www.kreuzkirche-dresden.de/veranstaltungen/veranstaltung/wa-mozart-requiem-konzert-zum-gedenken-an-den-13-februar-1945.html

Montag, 13. Februar 2023
Anlässlich der Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 werden der Oberbürgermeister aus der Partnerstadt Coventry, Lord Mayor Kevin Maton, und die Vize-Bürgermeisterin aus unserer Partnerstadt Ostrava, Dr. Andrea Hoffmannóva, vom 12. bis 15. Februar in Dresden zu Gast sein. Beim Gedenkprogramm sind auch die Britische Botschaft Berlin durch die Geschäftsträgerin Natalie Toms und die britische Stiftung „Dresden Trust“ durch Daniel Schieferdecker vertreten. Die Gäste folgen damit der Einladung des Oberbürgermeisters Dirk Hilbert und werden gemeinsam an den Gedenkfeierlichkeiten am 13. Februar teilnehmen.

Montag, 13. Februar 2023, 9.30 Uhr bis 10 Uhr: Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung - Zum Gedenken an die Toten des 13. Februar 1945
Mit einem „Stillen Gedenken“ und Kranzniederlegungen erinnert der Landesverband Sachsen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. auf dem Dresdner Nordfriedhof an die Toten der Luftangriffe auf Dresden vom 13. und 14. Februar 1945. An der Gedenkstunde nehmen neben Vertreterinnen und Vertretern des Sächsischen Landtages, der Staatsregierung, der Bundeswehr und der Polizei auch Repräsentantinnen und Repräsentanten der Landeshauptstadt Dresden teil. Ort: Nordfriedhof Dresden, Kannenhenkelweg 1, 01099 Dresden, Veranstalter: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. – Stadtverband Dresden, weitere Informationen unter: www.volksbund.de/en/sachsen/dresden.html

Montag, 13. Februar 2023, 11 Uhr bis 12.30 Uhr: Finsternis im Leben – Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt
Finsternis und Trauer gehören zum Tod, wie zum Leben. Der 13. Februar markiert in der Dresdner Stadtgesellschaft einen wichtigen Tag, da ein Großteil der Stadt an diesem Tag zerstört wurde. Doch nicht nur der Opfer in Dresden möchten wir gedenken, sondern einen Raum schaffen, an Opfer von Kriegen, Zerstörung und Nationalsozialismus zu erinnern. Auf dem Neuen Katholischen Friedhof gedenken wir auch 2023 Menschen, die unter widrigsten Umständen einen aufrechten Gang übten, deren Schicksal stellvertretend für die vielen Opfer von blindem Hass und sinnloser Gewalt stehen. Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V., Politisches Bildungsforum Sachsen, Ort: Neuer Katholischer Friedhof - Bremer Straße 20, 01067 Dresden, weitere Informationen unter: https://www.kas.de/de/web/sachsen/veranstaltungen/detail/-/content/finsternis-im-leben

Montag, 13. Februar 2023, 14 Uhr bis 15 Uhr: Gedenkveranstaltung auf dem Heidefriedhof
Der Heidefriedhof ist einer der ambivalentesten und kontroversesten Erinnerungsorte unserer Stadtgeschichte. Es sind vor allem die monumentalen Grab- und Memorialanlagen, die als symbolhafte Orte der Erinnerung eine herausragende lokale und überregionale Bedeutung erhielten, gleichzeitig aber auch wiederholt zum Gegenstand gesellschaftlicher Konflikte wurden. Anlässlich des 78. Jahrestages der Bombenangriffe auf Dresden lädt der Verein Denk Mal Fort! e.V. - Die Erinnerungswerkstatt Dresden zu einer Gedenkveranstaltung auf den Heidefriedhof ein. Die Dresdnerinnen und Dresdner haben dabei die Möglichkeit, individuell zu gedenken, zu erinnern und innezuhalten. Da keine Protokollveranstaltung durchgeführt wird, bittet der Verein darum, auf Kränze und Kranzgebinde zu verzichten. Es besteht die Möglichkeit, vor Ort, kostenfrei, weiße Rosen zu erhalten, die während der Veranstaltung auf den Gräbern niedergelegt werden können. Veranstalter: Denk Mal Fort! e. V. - Die Erinnerungswerkstatt Dresden, Ort: Heidefriedhof - Moritzburger Landstraße 299, weitere Informationen unter: https://denkmalfort.georgbergmann.de/wordpress/

Montag, 13. Februar 2023, 16 Uhr bis 22 Uhr: „Stilles Gedenken vor der Frauenkirche Dresden - wahrhaftig erinnern – versöhnt leben“
Die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e.V. lädt wieder zum stillen Gedenken und Erinnern, zu Gesprächen und Begegnungen vor der Frauenkirche ein. Gegen eine Spende werden Kerzen bereitgehalten. Sie sind ein Zeichen des wahrhaftigen Erinnerns an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und der Gewaltherrschaft und eine Mahnung gegen jeden Missbrauch des Gedenktages. Alle sind eingeladen, aus tausenden Lichtern eine fast 20 Meter große Kerze zu bilden.
Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e. V., Ort: Neumarkt, weitere Informationen unter: https://www.frauenkirche-dresden.de/foerdergesellschaft/projekte/

Montag, 13. Februar 2023, 16.30 Uhr bis 18.10 Uhr: FRIEDEN! GEMEINSAM GESTALTEN.
Auftakt Menschenkette – Mit der Erinnerung an den 13. und 14. Februar 1945 bekennt sich Dresden 2023 klar gegen Krieg, Hass und Gewalt und tritt entschlossen und verantwortungsvoll für Frieden und Freiheit in Europa und in der Welt ein.
Ab 17.30 Uhr sprechen Oberbürgermeister Dirk Hilbert und die Rektorin der Technischen Universität Dresden Prof. Dr. Ursula M. Staudinger auf dem Neumarkt zu den Bürgerinnen und Bürgern zum Bilden der Menschenkette. Musikalisch wird der Auftakt zur Menschenkette durch das Vokalensemble AuditivVokal umrahmt. Der Zusammenschluss erfolgt 18 Uhr. Die Menschenkette öffnet sich wieder nach der Beendigung es Glockengeläuts gegen 18.10 Uhr. Veranstalter: AG 13. Februar in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden, Landeshauptstadt Dresden und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Dresden

Montag, 13. Februar 2023, 18.30 – 20.00 Uhr: Dresdner Gedenkweg
Der „Dresdner Gedenkweg“ leistet seit 2010 einen Beitrag zum Erinnern wider das Vergessen am 13. Februar, dem Schicksalstag für Dresden. Die Teilnehmer*innen erleben gemeinsam authentische Orte und hören dort zeitgenössische Texte. Die unterschiedlichen Aspekte des Tages werden erfahrbar. Jede Station vermittelt einen eigenen, an anderer Stelle schwer nachzuvollziehenden Eindruck. Die Menschen können jeweils die auf diesen Ort gerichtete Textlesung hören oder in Stille verharren.
Stationen: Synagoge – „Großer Trauernder Mann“ am Georg-Treu-Platz – Trümmerstück der Frauenkirche an der Nordseite der Frauenkirche – Kathedrale am Schlossplatz – Gedenkstätte „Sophienkirche – Busmannkapelle“ – Gedenkort Altmarkt-Südseite – „Steine des Anstoßes“ Südseite der Kreuzkirche. Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e. V., Ort: verschiedene Stationen in der Innenstadt, weitere Informationen unter: https://www.frauenkirche-dresden.de/foerdergesellschaft/projekte/
Montag, 13. Februar 2023, 19.30 Uhr: Sinfoniekonzert – Dresdner Gedenktag
Die Dresdner Philharmonie spielt ihr traditionelles Gedenkkonzert zur Erinnerung an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945. Chefdirigent Marek Janowski hat in diesem Jahr ein Werk ausgewählt, das in enger Beziehung zu Anna Seghers' Roman "Das siebte Kreuz" steht. In sieben Episoden empfindet Hans Werner Henze in seiner expressiven und in ihrer Dramatik erschütternden Sinfonie musikalisch die Geschichte der Flucht von sieben Häftlingen aus einem Konzentrationslager der Nazis nach. Mit dem MDR Rundfunkchor hat Janowski einen exzellenten Partner für die den höchst anspruchsvollen Part des Chores gewinnen können. Veranstalter: Dresdner Philharmonie, Ort: Konzertsaal der Dresdner Philharmonie im Kulturpalast, Schlossstraße 2, 01067 Dresden, weitere Informationen unter: https://www.dresdnerphilharmonie.de/de/konzerte-tickets/kalenderprogramm/dresdner-gedenktag/

Montag, 13. Februar 2023, 19.30 Uhr: Dresden und der 13. Februar 1945 – hat das Gedenken eine Zukunft?
Dresden gilt als Symbol für die Schrecken des modernen Krieges. Doch die Zukunft des Gedenkens an die verheerenden Luftangriffe vom 13. und 14. Februar 1945 ist umstritten. Traditionalisten wollen weiterhin vor allem der Dresdner Bombenopfer gedenken, anderen ist das mahnende Erinnern an Dresdner Täter wichtiger. Darüber hinaus gibt es seit einigen Jahren Initiativen und Aktionen aus der Bürgerschaft, die das Vermächtnis der Zerstörung neu definieren: Dresden soll zur internationalen Friedensstadt werden unter dem Motto »Erinnern für eine Zukunft des friedlichen Miteinanders in Vielfalt«. Schließen die verschiedenen Vorstellungen einander aus – oder lassen sie sich friedlich und in Vielfalt vereinen? Gibt es überhaupt ein »richtiges« und ein »falsches« Gedenken? Lässt sich in dieser Gegenwart überhaupt über den 13. Februar 1945 reden, ohne vom Krieg in der Ukraine zu sprechen? Um diese und weitere Fragen geht im Podcast »Debatte in Sachsen«, der am Dresdner Gedenktag, dem 13. Februar 2023, stattfindet.
Veranstalter: Stiftung Frauenkirche Dresden in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung und mit Sächsische.de, Ort: Frauenkirche Dresden, weitere Informationen unter: https://www.frauenkirche-dresden.de/kalender/eventleser/dresden-und-der-13-februar-1945-hat-das-gedenken-eine-zukunft-2303052

Montag, 13. Februar 2023, 9.30 Uhr: 6. Symphoniekonzert - Zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945
Im traditionellen Gedenkkonzert spielt die Sächsische Staatskapelle unter der Leitung von Philippe Herreweghe die monumentale Messe in h-Moll von Johann Sebastian Bach. Veranstalter: Sächsische Staatstheater. Ort: Semperoper Dresden, weitere Informationen unter:
https://www.staatskapelle-dresden.de/konzerte/symphoniekonzerte/2223/6-symphoniekonzert/

Dienstag, 14. Februar 2023 bis 4. März 2023: Präsentation des Kunstprojektes „Fragiles Erinnern Die Dresden-Kassette" anlässlich des 78. Jahrestages der Zerstörung Dresdens
Die Präsentation „Fragiles Erinnern – Die Dresden-Kassette“ aus der Sammlung Hartmann im Kulturpalast der Akzentuierung von Ästhetik, Zerstörung, Verletzlichkeit und Neufindung. Die Kunstsammlung Gerhard Hartmann beschäftigt sich auf einzigartige Weise dem Zusammenhang von Literatur und bildender Kunst. Autoren werden eingeladen, handschriftliche Blätter der Sammlung anzuvertrauen, die Sammler reichen diese Autografen an ausgewählte Künstler als Inspiration für eigene Arbeiten weiter. Vom 14. Februar bis 4. März 2023 wird in der Dresden Lounge der Städtischen Bibliotheken Dresden der Dialog von Durs Grünbeins Gedicht "O Heimat zynischer Euphon" und die bildnerische Arbeit von Prof. Ralf Kerbach öffentlich gezeigt. Neben dem fein abgestimmten Dialog von Schrift und Bild der Protagonisten ist die eigens für diesen Zweck gestaltete Kassette ein weiterer Schwerpunkt der Präsentation. Die metallene Kassette mit innenliegendem Leinenkasten und drapierten Bombensplitter gibt den Materialien und Dokumenten eine besondere Herberge. Die Kassette ist so zugleich ambivalentes Schatzkästchen und sicheres Archiv für die präsentierten Dokumente und Werke. Veranstalter ist die AG 13. Februar in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden, der Landeshauptstadt Dresden, dem Dresden-Trust, der Städtische Bibliotheken Dresden, der Deutsche Nationalbibliothek Leipzig und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Dresden.

Sonntag, 19. Februar 2023, 11 Uhr: Verleihung des 14. Internationalen Friedenspreises „Dresden-Preis“. In Kooperation mit der Semperoper Dresden ehrt der Friends of Dresden e.V. den Architekten Daniel Libeskind, den Politiker Gerhart Baum und den Klima-Anwalt Roger Cox anlässlich der Verleihung des 14. Internationalen Friedenspreises „Dresden-Preis“. Das Rahmenprogramm gestalten das Elektro Pop-Duo ÄTNA, das Dresdner Stahlquartett und der Cellist Jan Vogler. Der mit 10.000 Euro dotierte „Dresden-Preis“ wird seit 2010 an Persönlichkeiten verliehen, die sich im besonderen Maße um Frieden und Völkerverständigung verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger sind unter anderen der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow, Pianist und Dirigent Daniel Barenboim und Kriegsfotograf James Nachtwey.
Veranstalter: Friends of Dresden Deutschland e.V. und der Semperoper Dresden. Mit freundlicher Unterstützung der Klaus-Tschira-Stiftung gemeinnützige GmbH, Ort: Semperoper Dresden, weitere Informationen unter: http://dresdner-friedenspreis.de/

Sonntag, 19. Februar 2023, 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr: Mahngang Täter- und Täterinnenspuren 2023
Der 13. Mahngang setzt sich mit dem Thema "Entartete Kunst" anlässlich des 90. Jahrestages der ersten Ausstellung im Lichthof des Dresdner Rathauses auseinander.
Veranstalter: Bündnis Dresden-Nazifrei
Geplante Stationen: Theaterplatz: mit Texten zur Vertreibung jüdischer Menschen und anderer Künstlerinnen und Künstler aus der Musik- und Theaterszene; Rathaus: mit Texten zu der Ausstellung "Entartete Kunst" und Biografien der wesentlichen Protagonisten Ernst Zörner, Walter Gasch und Wilhelm Waldapfel; Akademie der Künste: mit Texten zu Einflussnahme der Nationalsozialisten auf die Bildung der Studierenden und einem Beispiel vom Widerstand der Studierenden
weitere Informationen unter: https://dresden-nazifrei.com/erinnerungskultur/

Mittwoch, 22. März 2023, 19 Uhr: „90 Jahre Machtergreifung. Könnte sich die Zerstörung der Demokratie heute wiederholen?“
Als Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wird, ist die Weimarer Republik an ihrem Ende angekommen. Doch die Nationalsozialisten haben ihre Herrschaft nicht in einem einzigen revolutionären Akt errichtet. Die Schwächung der Demokratie begann bereits lange davor, und die „Machtergreifung“ und Errichtung einer Diktatur vollzog sich in einem monatelangen Prozess. Das am 24. März 1933 beschlossene Ermächtigungsgesetz war eine weitere Etappe auf diesem Weg. Wenn sich Demokratien in autokratische Ordnungen verwandeln, geht dies einher mit einer längerfristigen Aushöhlung demokratischer Institutionen und Prozesse.
In einem historisch-politischen Podiumsgespräch fragen wir: Lassen sich zwischen den historischen Ereignissen und gegenwärtigen antidemokratischen Phänomenen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit Parallelen erkennen? Welche Konflikte und Auseinandersetzungen gehören zum demokratischen Prozess, und worin zeigt sich die Schwäche oder gar ein Scheitern der Demokratie? Welche Erkenntnisse bringen historische Vergleiche zur Analyse aktueller politischer und gesellschaftlicher Gegebenheiten? Können wir aus der Geschichte lernen?
Veranstalter: Stiftung Deutsches Hygiene-Museum in Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der Technischen Universität Dresden. Ort: Stiftung Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1, 0169 Dresden, weitere Informationen unter:
https://www.dhmd.de/veranstaltungen/kalender/veranstaltungsdetails/636/90+jahre+machtergreifung/2023-03-22

Dienstag, 18. April 2023, 12 Uhr bis 16 Uhr: Namenlesung
Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus findet vor der
Gedenktafel der Kreuzkirche am Dresdner Altmarkt die Namenlesung der in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Dresdner Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma und Kinder von Zwangsarbeiterinnen statt.
Die 1.953 Namen der ermordeten oder verschollenen Dresdner Jüdinnen und Juden sind dem im Jahr 2006 erschienenen „Buch der Erinnerung“ entnommen. Von den über 7 000 durch die Rassegesetze verfolgten Juden in Dresden und den umliegenden Orten sind im „Buch der Erinnerung“ diejenigen genannt, von denen wir wissen, dass sie in einem Konzentrationslager ums Leben kamen, sich das Leben nahmen oder nach der Deportation als verschollen gelten. Das Buch liegt während der Lesung im Kirchencafé in der Kreuzkirche aus, dort kann man noch mehr über ihr Leben und Schicksal nachlesen. Eine Neuauflage des Buches erscheint noch in diesem Jahr.
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. in Kooperation mit dem Ökumenischen Informationszentrum e.V., dem Ev.-Luth. Kirchenbezirk Dresden-Mitte, der Kreuzkirchgemeinde und der Jüdischen Gemeinde zu Dresden. Ort: Gedenktafel an der Kreuzkirche, Altmarkt, 01067 Dresden, weitere Informationen unter: www.cj-dresden.de

Quelle:  Landeshauptstadt Dresden