Am Uniklinikum Dresden wurden 2023 insgesamt 2.184 Geburten betreut, bei denen 2.265 Babys (1.203 Jungen und 1.062 Mädchen) zur Welt kamen. In der Statistik stehen 80 Zwillingsgeburten sowie eine Drillingsgeburt. 2022 gab es 78 Mehrlingsgeburten. Die insgesamt recht stabile Entwicklung der Geburtenzahlen am Uniklinikum ist ein Vertrauensbeweis junger Eltern in die Hochschulmedizin Dresden. Als Krankenhaus der Maximalversorgung und als einziges ostsächsisches Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe bietet das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden ein hocherfahrenes Team, optimale Ausstattung und richtungsweisende Präventionsprojekte. Um die Familien kümmert sich ein Team aus Hebammen sowie den Expertinnen und Experten der Gynäkologie, Kinder- und Jugendmedizin, Kinderkrankenpflege sowie Anästhesiologie und Transfusionsmedizin. „Die kontinuierlich hohen Zahlen an unserer Frauenklinik spiegeln wider, dass den Müttern und Paaren die maximale Sicherheit vor, während und nach der Geburt sehr am Herzen liegt“, so Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Dresden. „Diesem Anspruch kommen wir gern mit unserer Expertise und Infrastruktur nach.“
Den Jahreswechsel auf der Geburtenstation des Uniklinikums bestimmten Erich und Tiana Jasmin. Am 1. Januar 2024 erblickte Tiana Jasmin (49 Zentimeter / 2.770 Gramm) um 3.55 Uhr als erstes Dresdner Baby das Licht der Welt. Sie folgte auf Erich, der am 31. Dezember 3.28 Uhr mit einer Größe von 40 Zentimetern und einem Gewicht von 3.040 Gramm als letztes Baby des Jahres 2023 geboren wurde.
„Die Geburt eines Kindes so natürlich und schön wie möglich zu erleben und dabei sich in guten Händen zu wissen – das schätzen werdende Eltern an der Versorgung in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Dresdner Uniklinikum“, sagt Prof. Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Basis dafür ist der geburtshilfliche Bereich mit fünf Entbindungsräumen, die über unterschiedliche Gebärlandschaften verfügen, ein Wehenzimmer sowie zwei Vorwehenzimmer. Zur Ausstattung gehört zudem eine spezielle Wanne für Entspannungsbäder beziehungsweise Wassergeburten. Viele werdende Mütter fühlen sich in der Geburtshilfe des Uniklinikums sehr gut versorgt und vertrauen auf die Expertise der Hebammen, Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte: 2023 wurden 2.265 Neugeborene registriert. Davon waren 1.203 Jungen und 1.062 Mädchen. „Die Geburtszahlen belegen, dass das Vertrauen der werdenden Eltern in das Uniklinikum auch in dieser schwierigen Zeit unverändert hoch bleibt. Das freut uns sehr“, so Prof. Wimberger weiter.
„Uns als Team ist es ein Herzensanliegen, dass wir unseren schwangeren Patientinnen kontinuierlich die bestmögliche medizinische Versorgung anbieten“, sagt Prof. Cahit Birdir. Der leitende Oberarzt verantwortet nicht nur den Kreißsaal, sondern auch die Intensivschwangerenberatung der Dresdner Uni-Frauenklinik. In diesem Rahmen erhalten werdende Mütter bereits ab der Frühschwangerschaft eine umfassende Betreuung mit allen verfügbaren Diagnoseverfahren. Das Team steht dabei insbesondere Müttern mit Risikoschwangerschaften zur Seite, die so von einer kontinuierlichen Versorgung bis zur Geburt profitieren. Das Uniklinikum übernimmt im Raum Dresden und Ostsachsen die Funktion eines Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe, relevant bei Risiko- aber auch Mehrlingsschwangerschaften. Dabei kümmern sich die Mediziner nicht nur um die Mütter in der Schwangerschaft, sondern versorgen auch zu früh oder krank geborene Babys.
Interdisziplinäre Strukturen optimieren die Versorgung
Nachdem die fachlichen und strukturellen Gegebenheiten bei der klinischen Betreuung von Schwangeren sowie zu früh oder krank geborener Kinder in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter optimiert werden konnten, ist in den vergangenen Jahren die Prävention stärker in den Vordergrund getreten. Hierfür hat das Zentrum für feto/neonatale Gesundheit am Dresdner Uniklinikum richtungsweisende Projekte entwickelt. So wurden in einem Pilotprojekt insgesamt 1.000 Frauen mit einer Risikoschwangerschaft im „Feto-Neonatalen Pfad“ institutions- und fachübergreifend betreut.
Dieser Pfad soll vor allem schwangere Frauen mit einem erhöhten Risiko für Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) oder einer Wachstumsverzögerung des ungeborenen Kindes engmaschig begleiten. Diese besondere Versorgung von Risikoschwangeren hat das Universitätsklinikum Dresden zusammen mit seinen Partnern, dem Universitätsklinikum Jena sowie den Krankenkassen Barmer und AOK Plus in den vergangenen Jahren erprobt und dabei Daten für die Evaluation erhoben. So soll der Weg zur Aufnahme des Angebots in die Regelversorgung von Risikoschwangeren geebnet werden.
Weitergehende Informationen: www.uniklinikum-dresden.de/gyn
Quelle: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden