SachsenEnergie beginnt in dieser Woche mit den ersten Bauvorbereitungen für den Bau der Wasserleitungen für den Industriestandort Nord. Der erste Bauabschnitt, die sogenannte Heideleitung, erstreckt sich von der Fischhausstraße bis zur Schneise 18. Die Versorgungstrassen werden in folgende Wege in der Dresdner Heide verlegt: Schneise 19, der alte Kannenhenkel, Blümpenweg und Diebssteig. Im Laufe des Baus der Heideleitung wird es an den oben genannten Wegen zu Einschränkungen kommen. In Abstimmung mit dem Forstamt ist die Querung der Wege an mehreren Stellen möglich.

Grafik Transportnetz Industriewasserversorgung ©SachsenEnergieGrafik Transportnetz Industriewasserversorgung ©SachsenEnergie

Im dritten Quartal 2026 soll die Heideleitung fertiggestellt sein. Sie wird zusammen mit dem Wasserwerk Hosterwitz in den kommenden Jahren den erhöhten Wasserbedarf der Chip-Industrie decken. Dafür müssen die Kapazitäten des Wasserwerkes erhöht werden. Entsprechend hat SachsenEnergie bereits 2023 in Hosterwitz innerhalb von sieben Monaten Teile der Wasserfassungsanlage, die Aktivkohlefilter sowie den Reinwassersammelkanal des historischen Werkes saniert.

Die Heideleitung ist Teil eines größeren Transport-Leitungssystems, welches künftig die Chip-Hersteller im Airportpark Dresden-Nord mit Industriewasser versorgen soll. Bis 2030 strebt SachsenEnergie an, die Trink- und Industriewassersysteme der Landeshauptstadt in Dresden vollständig voneinander zu entkoppeln. Einen entscheidenden Auslöser bildet das EU-Chip-Gesetz. Dieses sieht eine Verdopplung der europäischen Produktionskapazitäten vor. In den nächsten zehn bis 20 Jahren rechnet SachsenEnergie aufgrund der Ausbaupläne mit einer Verdopplung bis Verdreifachung der Nachfrage an Industriewasser durch die Halbleiterproduzenten. Ihr Anteil am Gesamt-Wasserbedarf Dresdens wird nach diesen Prognosen bis zum Jahr 2030 von derzeit 30 Prozent voraussichtlich auf circa 50 Prozent steigen. Gleichzeitig sichert dieser wichtige Schritt eine langfristig stabile Trinkwasserversorgung der Dresdner Bevölkerung. SachsenEnergie kommt ihrem Auftrag der Daseinsvorsorge nach und schafft die Basis für weiteres Wirtschaftswachstum in der Region.

Quelle: SachsenEnergie AG