Seit Schuljahresbeginn und noch bis zu den Winterferien 2024 führt die Stadtverwaltung an der 63. Grundschule „Johann Gottlieb Naumann“ an der Wägnerstraße in Blasewitz einen Verkehrsversuch durch. Er soll den Schulweg für die 443 Grundschulkinder sicherer machen. Kern ist die erste Dresdner „Schulstraße“: Den Straßenabschnitt vor der Schule dürfen Autos zwischen 7 bis 8 Uhr sowie nachmittags zwischen 15 bis 16 Uhr nicht befahren. Eine Ausnahme gilt für die Anwohner. Außerdem gibt es ganztägig ein eingeschränktes Haltverbot zwischen Brucknerstraße und Kretschmerstraße sowie ein Haltverbot gegenüber den neuen Fahrradbügeln vor der Grundschule. Wer seine Kinder mit dem Auto zur Schule bringt, kann die dafür vorgesehenen Elterntaxi-Haltestellen auf der Dornblüthstraße, Kretschmerstraße, Berggartenstraße und der Hüblerstraße nutzen.
Der Verkehrsversuch zeigt bisher große Erfolge. Die neue Regelung wird vom allergrößten Teil der Elternschaft vorbildlich beachtet. Dr. Annett Aurig, Schulleiterin der 63. Grundschule: „Der Verkehrsversuch hat sich gut eingespielt. Wir erleben eine wesentlich entspanntere Situation vor unserer Schule. Auch die Elterntaxi-Haltestellen werden gut angenommen.“ Bis zu den Herbstferien wurden auf der Wägnerstraße insgesamt 200 Verstöße gegen das Verkehrsverbot (Zeichen 260 StVO) festgestellt, davon 115 im August und 85 im September. Somit lässt sich eine leicht abnehmende Tendenz erkennen.
Der Erfolg des Verkehrsversuches wird anhand von Verkehrszählungen und einer Online-Befragung der Eltern in den Winterferien 2024 bewertet. Aus dem Ergebnis leitet sich dann eine Entscheidung über die dauerhafte Umsetzung oder etwaige Anpassungen ab. Weitere Verkehrsversuche für mehr Sicherheit auf dem Schulweg werden für die 56. Grundschule und die 62. Grundschule vorbereitet.
Quelle: Landeshauptstadt Dresden