Nach zwei Jahren Wartezeit gehört ein neuer Spezial-LKW zur Fahrzeugflotte von Elaskon, um Kunden mit Schmier- und Korrosionsschutzstoffen in Fässern, Gebinden oder als „lose Ware“ via Pumpe aus dem Tank zu beliefern. Er löst einen LKW ab, der nach 18 Jahren über 2,5 Millionen Kilometer auf dem Tacho hatte. Rund 250.000 Euro hat das Unternehmen in den LKW investiert. Das Spezialfahrzeug wird sowohl für die Auslieferung eigener Produkte als auch der Motorenöle und Industrieschmierstoffe genutzt, die Elaskon als strategischer Handelspartner der ExxonMobil™ vertreibt. Der 12 Meter lange LKW wurde speziell für die Anforderungen von Elaskon ausgerüstet,u.a. mit einer Pumpeinheit und zwei Schlauchtrommeln inklusive 40 bzw. 65 Meter langen Schläuchen sowie einem speziellem Spülsystem.

Elaskon GF Tobias Schwald. Foto Sabine Mutschke.Elaskon GF Tobias Schwald. Foto Sabine Mutschke. 

Elaskon setzt auf mehrere Standbeine – mit Erfolg
Die Flexibilität bei der Nutzung der Ladekapazität von maximal 13,5 Tonnen steht gleichermaßen für die verschiedenen Geschäftsfelder, mit denen sich das sächsische Familienunternehmen mit Erfolg auf dem Markt behauptet. So hat sich Elaskon seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1928 eine
lange Tradition in der Herstellung von Korrosionsschutz- und Pflegemitteln für PKW entwickelt. Der Vertrieb der Handelswarte der ExxonMobil ist ein weiteres stabiles Standbein. Vor allem aber behauptet sich Elaskon seit Jahrzehnten als Weltmarktführer im Bereich der Drahtseilschmierstoffe. Diese werden in 67 Länder exportiert und bei der Herstellung und der Wartung von Seilen vieler bekannter Bergbahnen verwendet.

Elaskon schützt und schmiert die steilste Seilbahn der Welt.
Ein aktuelles Beispiel ist die Schilthornbahn in den Berner Alpen in der Schweiz. Sie führt auf den 2.970 Meter hohen Schilthorn-Gipfel, der in den 1960er Jahren mit seinem Drehrestaurant auch als Kulisse eines James-Bond-Films diente. Die Luftseilbahn wird bis Mitte 2026 in drei Abschnitten erneuert. Der Teilabschnitt zwischen Stechelberg und Mürren wurde im Dezember 2024 eröffnet und gilt mit 159,4 Prozent Steigung als die steilste Seilbahn der Welt. Innerhalb von vier Minuten überwindet die Bahn auf einer Fahrbahnlänge von knapp 1.194 Metern eine Höhe von 775 Meter. Die Seilschmierstoffe von Elaskon schützen Zug- und Tragseile nicht nur vor Korrosion, sondern mindern dank ihrer Schmier- und Hafteigenschaften auch die Reibung. Dadurch wird der metallische Abrieb in der Litze und im Seil verringert, wodurch sich die Lebensdauer des Seiles verlängert. Drahtseilschmierstoffe von Elaskon kommen nicht nur bei Bergbahnen in aller Welt zum Einsatz, sondern werden beispielsweise auch für die Konservierung von Kranseilen, Brückenseilen oder Seilen für die Verankerung von Ölplattformen auf dem Meeresgrund verwendet.

Mitarbeiter Sebastian Rössel, im Hintergrund der neue Spezial-LKW. Foto: Sabine MutschkeMitarbeiter Sebastian Rössel, im Hintergrund der neue Spezial-LKW. Foto: Sabine Mutschke 

Elaskon und TU Dresden forschen im Projekt „BioLuB“ an Seilschmierstoffen der Zukunft In Zusammenarbeit mit den Anwendern aus der Praxis sowie mit Universitäten in Deutschland und der Schweiz forscht Elaskon im eigene Forschungs- und Entwicklungslabor permanent an der Weiterentwicklung der Produkte. Seit dem 1. Januar 2025 läuft in Zusammenarbeit mit der TU Dresden das Forschungsprojekt „BioLuB“ mit dem Ziel, ein nachhaltiges, umweltfreundliches Bioschmiermittel für die Anwendung an Drahtseilen zu entwickeln. Es soll rasch biologisch abbaubar sein und die gleichen mechanischen Eigenschaften sowie eine vergleichbare Halt- und Belastbarkeit eines Drahtseils gewähren wie nach einer Behandlung des Seils mit einem herkömmlichen Schmiermittel.

Elaskon koordiniert und leitet das bis Ende 2026 geplante Verbundvorhaben, an dem das Institut für Technische Logistik und Arbeitssysteme sowie das Institut für Wasserchemie der TUD beteiligt sind. Das Institut für Technische Logistik beschäftigt sich maßgeblich mit der Evaluierung der Seileigenschaften (z. B. Langlebigkeit, Biegsamkeit, Wasserbeständigkeit) der mit BioLuB behandelten Drahtseile und testet vor allem die praktische Nutzbarkeit. Während das Institut für Wasserchemie seine Erfahrung in der Unterstützung von Industriepartnern bei der Entwicklung umweltverträglicher nAlternativen für ihre Produkte einbringt. Dazu gehören u. a. Messungen der biologischen Abbaubarkeit und die Erstellung von Umweltgefährdungsprofilen.

Elaskon wurde bei der Herstellung der Seile für die steilste Seilbahn der Welt, die Schilthornbahn, verwendet! (siehe Text)  Foto: Schilthornbahn AGElaskon wurde bei der Herstellung der Seile für die steilste Seilbahn der Welt, die Schilthornbahn, verwendet! (siehe Text) Foto: Schilthornbahn AG 

Elaskon Korrosionsschutztage finden vom 7. bis 11. April in fünf Werkstätten statt Fahrern von PKW und Nutzfahrzeugen ist Elaskon seit Jahrzehnten ein Begriff für die Kompetenz Im Bereich Korrosions- und Unterbodenschutz. Auch in diesem Jahr können sich Autofahrer bei den „Elaskon Korrosionsschutztagen“ kostenfrei zum Korrosionsschutz ihres Fahrzeugs beraten lassen. Das ist nicht nur in der Elaskon Service Station auf dem Betriebsgelände in Reick möglich, sondern erstmals - unabhängig vom Fahrzeugtyp - auch an den vier Standorten der AIS Dresden GmbH in Dresden, Radebeul, Meißen und Freital, die seit 2010 als Elaskon Pflegestation zertifiziert ist. Die Korrosionsschutztage finden vom 7. bis 11. April statt. Termine für einen fachmännischen, kostenfreien und unverbindlichen Blick unter das Fahrzeug können ab sofort vereinbart werden.

Auch der ADAC empfiehlt im Rahmen des Frühjahrs-Checks des Autos nicht nur das Prüfen der Bremsen und Füllstände, sondern auch eine Inspektion des Unterbodens. Dieser wird im Winter durch Nässe sowie den Einsatz von Streusalzen und Split besonders stark belastet. „Schadhafte Stellen und Korrosion sollten fachmännisch behandelt werden“, erklärt Thomas Kubin, Techniker beim ADAC Sachsen. „Um vorzubeugen, ist es ratsam, einen Unterbodenschutz auftragen zu lassen. So kann man wesentlich zum Erhalt des Fahrzeuges beitragen.“

Quelle: PR Mutschke