Varroamilben können große Schäden in Bienenvölkern anrichten. Deshalb müssen Bienenhalter und Imker ihre Bienen jährlich mit zugelassenen Arzneimitteln behandeln. Das städtische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt stellt die Varroose-Medikamente für Dresdner Bienenvölker kostenfrei bereit. Bienenhalter und Imker können die Arzneimittel an folgenden Tagen im Veterinäramt, Oskar-Röder-Straße 8b, 01237 Dresden, abholen: Mittwoch, 10. Juli 2024, 8 bis 16 Uhr; Dienstag, 16. Juli 2024, 8 bis 17 Uhr und Mittwoch, 7. August 2024, 8 bis 16 Uhr.

Imker können Bienenmedizin abholen ©Dominik Rheinheimer (Pixabay)Imker können Bienenmedizin abholen ©Dominik Rheinheimer (Pixabay)

Jeder Bienenhalter hat die Pflicht, seine Bienen im Spätsommer und Winter gegen Varroamilben zu behandeln. Damit Rückstände im Honig vermieden werden, wird die Varroose-Behandlung erst nach der Honiggewinnung durchgeführt. Sie muss im Bestandsbuch dokumentiert werden.

Die Varroamilbe (Varroa destructor) schwächt die Völker. Die Milbe befällt primär die Bienenbrut und vermehrt sich dort in der verdeckelten Brutzelle. Sie wirkt sich auch auf die ausgewachsene Biene aus und damit letztlich auf das ganze Bienenvolk. Die ständig wachsende Milbenpopulation schwächt das Bienenvolk, welches ohne Behandlung nach wenigen Jahren stirbt. Die Milbe wird durch die Bienen selbst weiterverbreitet. Problematisch ist, dass die Varroose weitere Infektionen durch Viren, Bakterien und Pilze nach sich zieht. Varroose unterliegt aufgrund der inzwischen guten und erfolgreichen Behandlungsmöglichkeiten nicht der tierseuchenrechtlichen Meldepflicht.

In Dresden gibt es an 749 Standorten insgesamt 3.960 Bienenvölker (Stand Januar 2024).

Weitere Informationen: www.dresden.de/de/rathaus/dienstleistungen/varroose-bekaempfung.php

Quelle: Landeshauptstadt Dresden