Im Norden Dresdens steigen die Strombedarfe enorm an. Zusätzlich erhöhen sich durch die dort angesiedelte Halbleiterindustrie die Abnahmemengen. Aufgabe des Netzbetreibers SachsenNetze ist es, die Versorgung der privaten Haushalte sowie der Industrie- und Gewerbeunternehmen sicherzustellen. Dafür sind mehrere Bauvorhaben im Dresdner Hochspannungsnetz notwendig.
SachsenEnergie baut neue Stromtrassen im Dresdner Norden. Foto: MeiDresden.de
Im März 2025 beginnen folgende zwei Baumaßnahmen:
1.Neubau einer 110 kV-Hochspannungskabeltrasse zwischen Mickten und Rähnitz
Zwischen Mickten und dem Umspannwerk Dresden-Rähnitz verlegt SachsenNetze unterirdisch bis 2026 eine 7,4 Kilometer lange Hochspannungskabeltrasse. Dafür investiert der Netzbetreiber 51 Millionen Euro. Die Arbeiten für die ersten beiden Bauabschnitte beginnen im März 2025. Zwei weitere folgen noch in diesem Jahr.
Erster Bauabschnitt: Teilabschnitt 6 Moritzburger Landstraße
Die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt auf der Moritzburger Landstraße beginnen am Montag, den 3. März 2025 und dauern bis Ende Juni 2025 an. Dafür ist es notwendig, die Moritzburger Landstraße von der Einmündung Boxdorfer Weg bis zum Forsthaus Baumwiese auf einer Länge von 750 Metern halbseitig zu sperren. Die Straße kann in dieser Zeit nur als Einbahnstraße stadtauswärts befahren werden. Stadteinwärts wird der Verkehr über Radebeul oder über die ausgeschilderte Umleitungsstrecke S81 über die Wilschdorfer Landstraße und Radeburger Straße nach Dresden geführt.
Die Kreuzung Boxdorfer Weg muss für den Verkehr komplett gesperrt werden. Anwohnende und Gäste der Ausflugsgaststätte Waldmax können den Boxdorfer Weg von Boxdorf kommend über die Hauptstraße von Boxdorf, den Mühlweg, Lößnitzweg und die Waldhofstraße erreichen. Aus Richtung Dresden kommend erreicht man den Boxdorfer Weg während der Bauzeit über die Radeburger Straße, die Saßnitzer Straße, den Mühlweg, den Lößnitzweg und die Waldhofstraße.
Die Zufahrt zum Heidefriedhof ist nur aus Richtung Dresden und von der Autobahnabfahrt Wilder Mann möglich. Die Abfahrt ist in Richtung Dresden und Moritzburg befahrbar. Die Buslinie 80 wird in dem Bauabschnitt umgeleitet und es werden Ersatzhaltestellen eingerichtet.
SachsenEnergie baut neue Stromtrassen im Dresdner Norden. Symbolfoto:Pixabay
Zweiter Bauabschnitt: Teilabschnitt 3 Wilder-Mann-Straße
Vom 24. März 2025 bis Dezember 2025 finden die Bauarbeiten auf der Wilder-Mann-Straße zwischen Boxdorfer Straße und Schützenhofstraße auf einer Länge von einem Kilometer statt.
Schrittweise wird die Hochspannungskabeltrasse in sieben Teilabschnitten errichtet, wobei der jeweils betreffende Abschnitt für den Verkehr voll gesperrt werden muss. Somit sind während der gesamten Bauzeit die Durchfahrt, die Parkmöglichkeiten und die Zufahrten zu den betreffenden Grundstücken eingeschränkt. Die Buslinien 80 und 70 werden die gesamte Bauzeit fahren und die Strecke dem Baufortschritt angepasst. Entsprechende Ersatzhaltestellen werden eingerichtet und ausgeschildert.
2.Neubau einer 110 kV-Hochspannungskabeltrasse vom Umspannwerk Räcknitz bis zum Kraftwerk Nossener Brücke
Zwischen dem Umspannwerk Räcknitz auf der Bergstraße und dem Kraftwerk Nossener Brücke verlegt SachsenNetze eine neue vier Kilometer lange Hochspannungskabeltrassen. Dafür investiert der Netzbetreiber 27 Millionen Euro. Die ersten Bauabschnitte wurden bereits ab 2023 gebaut. Die ersten für dieses Jahr geplanten Bauarbeiten beginnen im März und dauern bis Ende des Jahres an.
SachsenNetze verlegt auf der Hofmühlenstraße und der Fabrikstraße zwischen Würzburger Straße und dem Kraftwerk Nossener Brücke auf einer Länge von 800 Metern eine Hochspannungskabeltrasse. Dazu ist abschnittsweise eine Vollsperrung notwendig. Während der Bauzeit werden die Zufahrten abwechselnd über die Würzburger Straße oder die Siebenlehner Straße gewährleistet. Während der gesamten Bauzeit sind die Zufahrten zu Grundstücken und die Parkmöglichkeiten eingeschränkt. Baubeginn ist der 3. März 2025.
Weitere Informationen zum Netzausbau in Dresden: Netzausbau für Dresden und die Landkreise | SachsenNetze
Quelle: SachsenEnergie