Mit dem neuen Fahrplan wird das Nachtzugangebot für Dresden ausgebaut: Der Nightjet, der bisher von Berlin über Breslau nach Wien und Budapest fuhr, wird ab dem Fahrplanwechsel wieder auf seiner ursprünglichen Route über Dresden verkehren, die er als EuroNight „Metropol“ bereits bis zum Fahrplanwechsel 2017 befahren hat. „Leider ist es nicht möglich, den Zug mit den normalen Spar- oder Flexpreisen der DB zu nutzen“, kritisiert Michael Koch, Sprecher des Fahrgastverbandes PRO BAHN für die Region Dresden, und erinnert: „Im Jahr 2017 wurden in Dresden einige zusätzliche Wagen inklusive Speisewagen an- und abgekoppelt.
Jetzt muss man bei den ÖBB ein Ticket zum Festpreis von 29 Euro kaufen, mit dem man dann nur im Rahmen der Kapazitäten der Sitzwagen aus Wien fahren kann.“ Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert hier DB und ÖBB auf, eine Tarifkooperation wie auf den Strecken von Zürich nach Hamburg, Amsterdam, Prag und Berlin einzugehen. Ab März 2024 plant der Anbieter European Sleeper, seinen Nachtzug Brüssel – Amsterdam – Berlin über Dresden bis Prag zu verlängern, sodass an 3 Tagen in der Woche eine weitere Nachtzugverbindung für Dresden hinzukommt.
Quelle: Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland e.V.