Leerstehende Gebäude, verlassene Häuser, Unrat, Müll und dazu der beißende Gestank von Urin. Häßliche Graffiti nahezu an jeder Wand, verriegelte Türen und eingeschlagene Fenster. Was sich hier liest, wie eine Beschreibung der New Yorker Bronx und stark an die Zeit nach der Wende erinnert, ist in Wirklichkeit, die Realität von heute auf der Wiener Straße 5b. MeiDresden.de berichtete mehrfach über die DB-Häuser. Doch geändert hat sich seit Jahren nichts. Es hapert noch immer am Umlegungsverfahren der Landeshauptstadt Dresden. Die Natur holt sich so langsam Stück für Stück zurück. Besonders im rückwärtigen Bereich wachsen bereits Bäume und große Büsche. Alle Fenster im Erdgeschoss und die Hauseingänge wurden gesichert. Es wird nur das nötigste unternommen, dass keine Dachziegel vom Dach fallen und Personen verletzten können. Auch wurden sämtliche Eingänge gesichert. Doch reicht das aus? Die Häuser befinden sich alle in einem desolaten Zustand und das seit vielen, vielen Jahren.

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Seit nun mehr sieben Jahren berichtet MeiDresden.de über diese Häuser an der Wiener Straße. Wer diese betritt, dem bietet sich exakt, jenes hier aufgeführte Szenario. "Meidresden.de" hat exklusiv nocheinmal bei den Verantwortlichen nachgefragt, was mit diesem Schandfleck in der Stadt passieren soll. Es hat sich seit unserer Anfrage aus 2022 nichts geändert:  "dass das Umlegungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Die beteiligten Grundstückseigentümer erarbeiten momentan einen Lösungsvorschlag zur künftigen Aufteilung und weiteren Entwicklung der Grundstücke und Gebäude. Die Zukunft der Gebäude wird unter Beachtung des bestehenden Denkmalschutzes Bestandteil der Neugestaltung des gesamten Areals sein".

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Es scheidert am Umlegungsverfahren, dazu die Landeshauptstadt Dresden: " Die angefragten Gebäude stehen im Eigentum des Bundes. Um die Grundstücke neu zu ordnen, läuft derzeit ein Umlegungsverfahren in diesem Bereich. Zudem ist ebenfalls das Bebauungsplanverfahren Nr. 123.6 in Erarbeitung. Voraussichtlich wird in diesem Verfahren eine erneute Offenlage notwendig. Der Grund dafür ist, dass sich die statische Gründung des vorgesehenen Baublocks an der St. Petersburger Straße nach intensiver statischer Prüfung als noch komplizierter als ohnehin angenommen darstellt. Das liegt an den vielen Unterbauungen durch Tunnelröhren und Tunnelbetriebsstation. Deshalb sind Anpassungen dieses Baukörpers im Bebauungsplan erforderlich. Umlegungsverfahren und Bebauungsplanverfahren sind inhaltlich und zeitlich aneinander gekoppelt, sodass eine abschließende Neuordnung der Grundstücke noch Zeit in Anspruch nehmen wird."

Erläuterung; (B-Plan - Bebauungsplan)

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