ÖKO-TEST hat 18 Toastbrötchen getestet – darunter neun Bio-Produkte. Wie häufig bei Lebensmitteln, die frittiert, gebacken oder getoastet werden, ist Acrylamid ein Problem im Test. Die getesteten Produkte wurden unter einheitlichen Laborbedingungen getoastet. Das Ergebnis: Die gemessenen Gehalte der Goldähren Toast Brötchen Mehrkorn von Aldi Nord, der Harry Körner Balance Toastbrötchen und der K-Classic Mehrkorn Toastbrötchen von Kaufland schöpfen den Richtwert für weiches Brot auf Weizenbasis zu mehr als 100 Prozent aus. In Tierversuchen hat sich die Substanz als krebserregend und erbgutschädigend erwiesen – mit großer Wahrscheinlichkeit lassen sich die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen. Schon kleine Mengen stellen ein Risiko dar, weshalb ÖKO-TEST empfiehlt, die Aufnahme von Acrylamid im Alltag möglichst gering zu halten.

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In fünf Bio-Marken kritisiert ÖKO-TEST außerdem aus seiner Sicht erhöhte Gehalte an T-2- und HT-2-Schimmelpilzgiften. Die Produkte schöpfen bei Verzehr eines Brötchens pro Tag die von der Europäischen Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfohlene tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) für ein 30 Kilogramm schweres Kind zu mehr als der Hälfte aus. T-2/HT-2-Toxine gehören zu den Trichothecenen, die dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) zufolge Erbrechen, Durchfall und Hautreaktionen auslösen können. Sie gelten zudem als zellschädigend.

In den konventionellen Toastbrötchen – mit der Ausnahme eines Produktes – stecken laut ÖKO-TEST zwei bis drei Pestizide in Spuren. Das beauftragte Labor wies in den Goldähren Toast Brötchen Mehrkorn von Aldi Süd das Herbizid Glyphosat nach. Die Auswirkungen von Glyphosat auf die menschliche Gesundheit sind umstritten. Klar ist hingegen, dass es die Artenvielfalt bedroht.

Frei von Pestiziden und Schadstoffen sind laut ÖKO-TEST die zwei Bio-Produkte Alnatura Toast Brötchen und Gut Bio Finnkorn Roggenmischtoastbrötchen. Sie erhalten ebenso wie die Grafschafter Mehrkorn Toastbrötchen das Gesamturteil „sehr gut“.

Weitere Informationen finden Sie in der Augustausgabe des ÖKO-TEST Magazins und unter: oekotest.de/14764

Quelle: ÖKO Test