Nach monatelangem Stillstand bei der Schifffahrt auf der Oberelbe durch den Teileinsturz der Carolabrücke gab es nun in der vergangenen Woche einen ersten Lichtblick. Nach der Beräumung des eingestürzten Brückenteils der Carolabrücke durften vier Passagierschiffe der Weißen Flotte die Unglücksstelle in Richtung Laubegaster Werft sowie 2 Schiffe in Richtung Terrassenufer passieren. Unter anderem das Salonschiff August der Starke, welches bis zum Frühjahr komplett modernisiert und umgebaut wird.
Schubverband unter der Carolabrücke Foto: © MeiDresden.de/Frank Loose
Schubverband unter der Carolabrücke Foto: © MeiDresden.de/Frank Loose
Nun erfolgte durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Abstimmumg mit den Sicherheitsbehörden nach Beräumung und Freigabe der Fahrrinne sowieAuswertung der Messdaten an den Brückenzügen A und B die teilweise Freigabe des Güterverkehrs auf der Elbe.
Am Montag war es endlich soweit, das erste Güterschiff aus Tschechien passierte kurz nach 12 Uhr die Unglückstelle. Die tschechische Reederei EVD nutzte die Freigabe der Schifffahrt, um endlich wieder Waren auf dem Wasserweg aus Tschechien exportieren zu können. Der Koppelverband, bestehend aus dem Gütermotorschiff DICK und dem Schubleichter DICK 1, war im SBO-Tochterhafen Lovosice mit einem 221 Tonnen schweren Generator sowie rund 400 Tonnen Düngemitteln beladen worden.
Bis zum 17. Februar ist ausserdem eine Sondergenehmigung für die Pasaage notwendig. Ab Dienstag, 18. Februar 2025, soll die Durchfahrt dann auch für den Wirtschaftsschiffsverkehr von Montag bis Freitag in der Zeit von von 8 bis 12 Uhr flussaufwärts und von 13 bis 15 Uhr flussabwärts ermöglicht werden.
Schubverband unter der Carolabrücke Foto: © MeiDresden.de/Frank Loose
Schubverband unter der Carolabrücke Foto: © MeiDresden.de/Frank Loose
Schubverband unter der Carolabrücke Foto: © MeiDresden.de/Frank Loose
Aufgrund der eingeengten Fahrrinne im Bereich der Carolabrücke sind die Richtungseinschränkungen notwendig. Die Regelung gilt bis auf weiteres nur für den Güterverkehr unter der Voraussetzung, dass es keine Verschlechterung hinsichtlich des Zustandes mit der Carolabrücke gibt. Für die Passagier- und Freizeitschifffahrt bleibt der Bereich unter der Carolabrücke bis auf weiteres gesperrt.