Dresden ist bekannt für sein schönes Elbtal und den (noch) guten ÖPNV. Busse und Bahnen fahren alle 10 Minuten. In anderen Städten ist das längst Geschichte. Alles läuft wie ein Zahrad und eins greift ins andere. Kommt aber irgendetwas ins Stocken, fängt es an wie ein Kreislauf zu wirken. Wie sagte mal ein Lehrer? Ursache-Wirkungsprinzip. Ohne Ursache gibt es keine Wirkung.
Und Dresden steht vor einer großen massiven Ursache. Den Dresdner Verkehrsbetrieben fehlt es am Geld. Die Rede war von 18 Millionen Euro. Der Aufsichtsrat der DVB AG hat die DVB aufgefordert einen ersten Entwurf für eine Einsparung zu präsentieren. Und da kommen die beliebten zwei historischen Bergbahnen (Standseil- und Schwebebahn) nicht gut dabei weg. In der Saisonschwachen Zeit sollen sie ihren Betrieb einstellen. Und das wäre von November bis März. Sollte das so durch gehen zieht das auch weitere Kreise mit sich. DIe DVB AG und das bekannte Traditionslokal Luisenhof profitieren gegenseitig von den Gästen. Fällt eines weg, brechen auch die Fahrgastzahlen und die Besuche im Lokal weg.
Das würde auch bedeuten das der Gastwirt, Carsten Rühle, Mitarbeiter entlassen müsste und auch Schließtage einführen müsste um wirtschaftlich arbeiten zu können. Der derzeitige Mitvertrag läuft bis März 2028, danach droht die Schließung sollte die Standseilbahn die benannte auferlegte Ruhepause einlegen müssen.
Carsten Rühle (48), gelernter Koch und ausgebildeter Küchenmeister und seine Frau Carolin Rühle-Marten (36), erfahrene Restaurantfachfrau, haben den Luisenhof nach fast dreijähriger Schließzeit gemeinsam mit ihrem Team mit neuem Leben erfüllt. Auf 170 Innen- und 130 Außenplätzen können sich die Dresdner und Gäste der Stadt seit dem Frühjahr 2018 wieder kulinarisch verwöhnen lassen und die einzigartige Aussicht genießen. Eine bequeme Anreise bietet da nur wenige Meter Entfernt die Standseilbahn.