In Deutschland sind etwa 1,8 Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Diese Zahl sorgt bei vielen Menschen für Verunsicherung. Kann man eigentlich verhindern, an Demenz zu erkranken, oder kann man die Erkrankung wenigstens verzögern?
Hanna Wagner, studierte Gerontologin, bejaht diese Frage: Vierzig Prozent aller weltweiten Demenzerkrankungen wären vermeidbar. Die Mittdreißigerin hat in ihrer Masterarbeit über 350 Forschungsarbeiten ausgewertet und auch in der praktischen Arbeit mit Seniorinnen und Senioren viele Erfahrungen gesammelt. Sie leitet die Beratungs- und Begegnungszentren des ASB in Dresden und sagt: „Es gibt viele Tipps, wie man mit Menschen umgeht, die bereits an Demenz erkrankt sind. Ich habe mich jedoch mit der Frage beschäftigt, ob und wie man Demenz verhindern kann.“ Dabei hat sie 12 Risikofaktoren herausgearbeitet, die man im Blick haben sollte. Ein Beispiel ist die beginnende Schwerhörigkeit von älteren Menschen. Wenn die Betroffenen nicht aktiv werden und sich Hilfe beim Hörakustiker suchen, nehmen sie immer weniger am sozialen Leben teil, weil sie Gesprächen nicht mehr folgen kann. Damit fehlen viele Anregungen für das Gehirn, denn die Kommunikation verläuft immer reduzierter.
Über alle 12 Risikofaktoren und ihren Einfluss auf den Prozess einer Demenzerkrankung hält Hanna Wagner in der „Woche der Demenz“ am 18., 20. und 21. September einen Vortrag und steht im Anschluss für Fragen gern zur Verfügung. Eine Teilnahme ist kostenlos, um eine Anmeldung wird gebeten:
18. September 2023 - 15:00 - 16:30 Uhr
Seniorenzentrum "Wiesenhäuser"
Wiesenstraße 17
01277 Dresden
Telefon: 0351 - 21 31 339
E-Mail:
20. September 2023 - 10:00 - 11:00 Uhr
ASB-Begegnungszentrum "Luise" (im Hinterhof gelegen)
Braunsdorfer Str. 13
01159 Dresden
Telefon: 0351 - 42 41 734
E-Mail:
21. September 2023 - 17:00 - 18:30 Uhr
ASB-Begegnungszentrum "Am Friedensstein"
Dresdner Straße 3
01156 Dresden
Telefon: 0351 - 45 40 20 13
E-Mail:
Quelle: PR Mutschke