In der letzten Heizperiode im Winter 2022/23 hatte Oberbürgermeister Dirk Hilbert entschieden, zahlreiche Maßnahmen zum Energiesparen in der Stadtverwaltung umzusetzen. Für diesen Winter hat der Oberbürgermeister nun eine Weiterführung der Energiesparbemühungen in der öffentlichen Verwaltung bestätigt. Mit folgenden Maßnahmen will die Landeshauptstadt Energiekosten und CO2-Emissionen sparen
Maßnahmen zur Einsparung von Wärme:
§ Die Raumtemperaturen werden auf gesetzliche Mindestanforderungen gemäß AMEV und Arbeitsstättenrichtlinie eingestellt.
§ In Fluren, Treppenhäusern und Räumen ohne Arbeitsplatz wird auf maximal 16 °C Raumtemperatur geheizt.
§ Die dezentrale Warmwasserbereitung (Untertischboiler) wird abgeschaltet, sofern keine gesetzliche Notwendigkeit besteht.
§ Bei zentraler Warmwasserbereitung wird die Temperatur auf die Mindestwerte nach den anerkannten Regeln der Technik eingestellt.
Maßnahmen zur Reduzierung des Stromverbrauchs:
§ Die dekorative Beleuchtung von Gebäuden, Denkmälern u. ä. Objekten wird wieder abgeschaltet.
§ Außenbeleuchtung soll nur zur Abwendung von Gefährdungen dienen.
§ Brunnen werden im Frühjahr 2024 später in Betrieb genommen.
§ Die kontinuierliche Umstellung der Objektbeleuchtung auf LED wird vorangetrieben.
Die Bundesnetzagentur und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) raten auch weiterhin zum sparsamen Energieeinsatz, da ohne Einsparungen im ungünstigen Szenario eine Gasmangellage nicht auszuschließen ist. Zudem entlasten Einsparungen den städtischen Finanzhaushalt von steigenden Energiekosten. Gleichzeitig werden weniger Kohlendioxidemissionen verursacht. Jede eingesparte Kilowattstunde zählt.
Der Oberbürgermeister hatte letztes Jahr eine „Task Force Energiesparen“ einberufen lassen. Anlass war die Ausrufung der Alarmstufe des Notfallplans Gas durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Task Force hatte für den Winter 2022/2023 einen Energiesparplan mit verschiedenen Maßnahmen vorgelegt und den Erfolg der Maßnahmen im Frühjahr 2023 ausgewertet. Die Auswertung bestätigte, dass die Maßnahmen zielführend und wirksam waren. Diese konnten die Energiekostensteigerung abfedern und den kommunalen Haushalt entlasten. Die genaue Kostenersparnis steht erst nach Vorliegen der Jahresabrechnungen 2022/23 in etwa einem Jahr fest. Durch ein an die Nutzungszeiten besser angepasstes, verändertes Heizverhalten konnten z. B. die Dresdner Schulen etwa 18 Prozent Wärme und 6 Prozent Strom einsparen. Im Neuen Rathaus am Dr.-Külz-Ring 19 wurden sogar 37 Prozent Wärme und 6 Prozent Strom, im Bürgerbüro Altstadt auf der Theaterstraße 24 Prozent Wärme und im Sozialamt auf der Junghans Straße 9,5 Prozent Strom weniger verbraucht.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert beauftragt das zuständige Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung, die Energiesparmaßnahmen fachlich zu begleiten und zu unterstützen. Im nächsten Frühjahr bewertet die Task Force die Wirksamkeit der Energiesparmaßnahmen neu und stellt diese der Öffentlichkeit vor.
Quelle: Landeshauptstadt Dresden