Patienten und Besucher des St. Joseph-Stiftes erhalten ab sofort umfangreiche digitale Hilfe und Orientierung: Die Rede ist von fünf Gesundheitsterminals, die letzte Woche Freitag auf dem Campus aufgestellt wurden. Zur Übergabe waren auch Janine Seidel von der Landesvertretung Sachsen der DAK-Gesundheit und Marcel Richter, Referent des Marktdirektors Nord/Ost der IKK classic anwesend. Beide Krankenkassen unterstützen den Ausbau. Die Maßnahme wurde aus Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts mitfinanziert.

Roman Wygas von der DeGIV übergibt einen der fünf neuen Terminals an Jens Wohlrabe vom St. Joseph-Stift Dresden    Foto: Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden GmbHRoman Wygas von der DeGIV übergibt einen der fünf neuen Terminals an Jens Wohlrabe vom St. Joseph-Stift Dresden Foto: Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden GmbH

Über die digitalen Terminals lassen sich Informationen und Services datenschutzkonform schnell und unkompliziert abrufen. Dazu gehören in der Startphase interaktive Lagepläne für eine bessere Orientierung auf dem Kranken¬hausgelände, Zugriff auf die Fahrplanauskunft der Dresdner Verkehrs¬betriebe, eine Online-Taxi-Bestellung ebenso wie Informationen und Dokumente, die für die stationäre Aufnahme wichtig sind. Eine Erweiterung der Funktionalitäten ist Stück für Stück geplant.

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„Mit diesem Angebot möchten wir Patientinnen und Patienten, aber auch Besuchern den Zugang zu nützlichen Informationen und Service¬angeboten erleichtern“, erklärt Jens Wohlrabe, Leiter Medizinische Dokumentation und Patientenverwaltung im St. Joseph-Stift. „Wir sind das erste Dresdner Krankenhaus, das diesen Schritt geht. In der finalen Ausbaustufe wollen wir weitere Bausteine, die sich mit der Einführung der ePA ergeben werden, integrieren. Dann kann es für die Patienten beispielsweise möglich sein, ihre Akte über die Terminals einzusehen, Befunde oder Arztbriefe einzuscannen, Behandlungs-verträge digital zu unterzeichnen oder auch Termine für eine Videosprechstunde zu buchen. Von Vorteil wäre es, wenn sich dem Projekt weitere Krankenkassen anschließen.“

Zur Übergabe waren auch Janine Seidel Landesvertretung Sachsen der DAK-Gesundheit sowie Marcel Richter IKK classic (2.v.r.) anwesend. Außerdem im Bild: Jens Wohlrabe vom St. Joseph-Stift Dresden (links) sowie Roman Wygas von der DeGIV GmbH (rechts).    Foto: Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden GmbHZur Übergabe waren auch Janine Seidel Landesvertretung Sachsen der DAK-Gesundheit sowie Marcel Richter IKK classic (2.v.r.) anwesend. Außerdem im Bild: Jens Wohlrabe vom St. Joseph-Stift Dresden (links) sowie Roman Wygas von der DeGIV GmbH (rechts). Foto: Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden GmbH

Partner des Projektes ist die Firma DeGIV GmbH mit Sitz in Leipzig und Kamp-Lintfort. Vertriebsleiter Roman Wygas erläutert die Idee der Gesundheitsterminals so: „Die Gesundheitsterminals bringen zahlreiche Vorteile mit sich. Für das Krankenhaus ergibt sich eine Effizienz¬steigerung, da häufig nachgefragte Informationen automatisiert und als Self-Service bereitgestellt werden können. Für die Patienten und Besucher bedeutet dies wiederum ein verbesserter Service – ohne Bedarf an eigener Technik.“

Per Touchscreen lassen sich Informationen und Services unkompliziert abrufen.  Foto:  Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden GmbHPer Touchscreen lassen sich Informationen und Services unkompliziert abrufen. Foto: Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden GmbH

Die digitalen Servicepunkte der DeGIV GmbH sind seit 2014 nicht nur als Gesundheitsterminals in Krankenhäusern und Apotheken, sondern auch als Bürgerterminals in Kommunen im Einsatz. Das Land Sachsen treibt den Ausbau der bevölkerungsweiten Digitalisierung über derartige Terminals voran. Für das Gesundheitswesen können die Terminals in Zukunft ein wichtiger Baustein sein, damit Versicherte innerhalb der Telematik-Infrastruktur beispielsweise die elektronische Patientenakte ePA nutzen können. Solche „digitalen Gesundheitsstationen“ sind heute schon in unterversorgten Gebieten ein wichtiger Teil der Digitalisierungs¬strategie im sächsischen Gesundheitswesen.

Quelle: Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden