Carolabrücke: Weiterer Spannstahlbruch festgestellt - Schifffahrt frühestens am Montag wieder möglich

Am heutigen Mittwoch, 19. Februar 2025, wurde mittags durch das Schallemissionsmonitoring erneut ein auffälliges Ereignis an der Carolabrücke festgestellt, das eindeutig als Spanndrahtbruch verifiziert wurde. In Anbetracht der Verschlechterung des Bauwerkszustandes kann deshalb im Moment keine Freigabe für die Schifffahrt erfolgen. Aus Sicherheitsgründen ist ein ereignisfreier Zweitraum von mindestens 72 Stunden erforderlich. Damit könnten Stand jetzt frühestens am Montag, 24. Februar 2025, wieder Schiffe angemeldet die Brücke passieren. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt wurde darüber durch die Landeshauptstadt Dresden informiert.

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Die festgestellten Spanndrahtbrüche werden derzeit vom Gutachterbüro ausgewertet und die weitere Standsicherheit der Brückenzüge dahingehend bewertet. Auf dieser Basis wird über das weitere Vorgehen zum Abbruch entschieden. Ziel ist nach wie vor ein zügiger Abriss mit gleichzeitig möglichst geringen Einschränkungen für die Schifffahrt.


Veröffentlicht aus Pressemeldung 19.02.2025 11:04:32

Nachdem am Dienstagmorgen, 18. Februar 2025, Spannstahlbrüche im Brückenzug A der Carolabrücke aufgezeichnet worden sind, hat das Gutachterbüro, welches mit dem Monitoring der verbliebenen Brückenteile betraut ist, gestern gegen 13 Uhr weitere Brüche im Spannstahl des Zuges A festgestellt. In der Nacht bis heute Morgen sind keine Brüche zu verzeichnen. Die Ereignisse werden weiterhin beobachtet und bewertet.  Wegen der heute und morgen zu erwartenden großen Temperaturschwankungen wird heute und morgen eine Durchfahrt unter der Carolabrücke für die Schifffahrt voraussichtlich ausgeschlossen. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe ist durch die Landeshauptstadt Dresden informiert.

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Aktuell ist ein Bagger auf der Neustädter Seite noch im Einsatz. Er beendet heute die Arbeiten an der Baustraße. Auch auf der Elbe gehen die Arbeiten an der Fahrrinne weiter. Das Baggerschiff „Domarin“ verfüllt Löcher in der Fahrrinne und entfernt Kies und Geschiebe.


Für den Hintergrund:
Es trat die Frage auf, ob die Bauarbeiten, die aktuell auf der Neustädter Seite durchgeführt werden, möglicherweise Erschütterungen verursachen, welche zu Schäden am Brückenzug A oder B führen. Das ist ausgeschlossen, es gibt keinerlei Berührungspunkte zum Beton dieser Brückenzüge.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden

Erstmeldung: 19.02.2025 11:04:32