Nach dem kollabieren des Brückenzuges C der Carolabrücke will man nun den Brückenzug C abtragen. Derzeit werden die bestehenden Brückenteile messtechnich überwacht. Die Brückenzüge A (Fahrbahn stadtauswärts) und B (Fahrbahn stadteinwärts) werden weiter untersucht. Sobald der Elbpegel unter 4,50 m liegt, soll das Rückbaukonzept Zug C Seite Altstadt beginnen. Dabei geht man in mehreren Etappen vor. Die Notunterstützung soll zurückgebaut werden und die Einrichtung weiterer Schutzmaßnahmen sollen errichtet werden.
Bei dem oben genannten Pegelstand sollen die folgenden Arbeiten ausgeführt werden:
- Schwächung Feld BC in Druckzone Feldmitte (vorher Rückbau ÜB-Kragarme) Versagen Feld BC
- Schwächung Feld AB in Druckzone Feldmitte (vorher Rückbau ÜB-Kragarme) Versagen Feld AB
- Beräumung Felder AB und BC
- Beräumung Schutzmaßnahmen
Sobald sich die Elbe weiter sich in sein eigentliches Flußbett (< 2,30m) zurückzieht, können weitere Arbeiten stattfinden. Die Dauer hat die LH Dresden mit rund 5 Wochen angegeben:
1. Einbau von Teilen des Fallbettes als Rampenzufahrt auf Überbau im Wasser
2. Auffahren Abbruchbagger und Rückbau Schienen und Gleishöcker
3. Abbruch Überbau von Neustadt nach Altstadt rückwärts „vor Kopf“
4. Rückbau Rampe und Fallbett
Wenn der Pegel unter 2 Meter liegt soll das Rückbaukonzept Zug C im Flußbereich Neustadt beginnen.
1. Herstellung Baustraße von Widerlager F (Neustadt) aus
2. Schwächung Kragträger südlich Pfeiler D am Pfeiler D Herabfallen Kragträger
3. Schwächung Feld DE‘ am Pfeiler D Herabfallen Feld DE‘
4. Zerkleinern und Beräumung Abbruchteile
5. Rückbau Baustraße
Alle Beiträge und Fotos finden sie unter: https://www.meidresden.de/einsturz-carolabruecke
Wie geht es mit dem Verkehr weiter? Dazu haben wir auch einen längeren Beitrag mit Erläuterungen online. Diesen finden Sie HIER.
Inwieweit eine Schifffahrt wieder möglich ist, hängt vom Fortschritt des weiteren Abrisses von Brückenzug C und der abschließenden Begutachtung des Zustandes von Brückenzug A und B ab.
Aktuell werden alle Brückenteile messtechnisch überwacht. Die Untersuchungen der Brückenzüge A und B dauern an. Die Fachleute des Straßen- und Tiefbauamtes sind täglich vor Ort und stehen in enger Abstimmung mit weiteren Ämtern und den Versorgern, wie Sachsenenergie und Stadtentwässerung. In wechselnder Besetzung sind derzeit täglich 15 bis 20 Ingenieure am Projekt tätig.
Quelle: LH Dresden