Die Dresdner Verkehrsbetrieben haben rund 180 Millionen Fahrgästen im Jahr 2024 befördert. Darunter viele mit dem Deutschlandticket. Dadurch fehlt dem Verkehrsunternehmen massiv Geld. Sie müssen rund 18 Millionen Euro einsparen. Doch wo soll gespart werden? Nach einem Medienbericht ist ein Vorschlag die Fähren in Niederpoyritz und in der Johannstadt komplett einzustellen. Bevor die Kürzungen durch den Stadtrat Dresden beschlossen werden, regt sich Widerstand. Es wurde eine Petition für den Erhalt der beiden Fährverbindungen gestartet. Die Fähren benutzen täglich hunderte Menschen im Pendelverkehr um auf Arbeit und in die Schule zu kommen.

Linie 2 und 4 am Postplatz  Foto: © MeiDresden.deLinie 2 und 4 am Postplatz Foto: © MeiDresden.de

"Angesichts der bisher fehlenden ausreichenden Finanzierung durch Bund und Land suchen wir gemeinsam mit der Stadt Dresden Lösungen, um das Linienangebot in der Landeshauptstadt so weit wie möglich aufrecht zu erhalten. Wir haben intern alles verbliebene Sparpotenzial identifiziert und auch die Stadt hat ihren finanziellen Beitrag zum ÖPNV noch einmal erhöht. Ob es trotzdem eine Reduzierung geben muss und auf welchen Strecken, wird im Zuge der Haushaltsdiskussion im Stadtrat entschieden".

DVB AG Pressesprecher Falk Lösch

In der Petition heisst es: " Die Fähre von Niederpoyritz nach Laubegast / Alttolkewitz erfüllt eine wichtige Funktion für den Schülerverkehr und Berufspendler, die nicht Auto fahren können oder wollen. Sie ist eine bedeutende Querverbindung zwischen dem Bus 63 und der Straßenbahn bzw. Buslinie 86".

Foto: MeiDresden.deFoto: MeiDresden.de

Die Petition ist auf der Website der Stadt zu finden: https://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/buergebeteiligung/epetition.php

❗ Wenn sich im Haushalt kein Geld für die DVB findet drohen ab April drastische Lürzungen im Dresdner ÖPNV. Der  Stadtrat Dresden muß schnellstens eine Entscheidung fällen!.  Sollte dieser kein Geld freigeben, drohen drastische Einschränkungen in Dresden. Linien  werden von einem 10-Minuten Takt weiter nach hinten geschoben. Ebenfals droht das AUS für Fährverbindungen. Auch die Bergbahnen sollen nur im Sommer betrieben werden. Was das für die Dresden bedeutet, kann sich jeder selber ausmalen. 

Drohende Kürzungen im Bestandsangebot: 

  • Linie 73 wird ersatzlos eingestellt
  • Linie 76 wird ersatzlos eingestellt
  • Fähre Niederpoyritz wird ersatzlos eingestellt
  • Fähre Johannstadt wird ersatzlos eingestellt
  • Alita wird ersatzlos eingestellt
  • Linie 87 endet bereits in Tolkewitz statt Striesen
  • Linie 88: Taktreduktion von 15'-Takt auf 30'-Takt
  • Linien 70/80: Taktreduktion von 20'-Takt auf 30'-Takt bei gleichzeitiger Einführung Linie E70 auf dem Abschnitt Trachenberge - Altcotta
  • Linie 61: Taktreduktion zwischen Bühlau und Weißig von 10'-Takt auf 20'-Takt

          Linie 61: Verzicht auf Rückkehr zum 5'-Takt Löbtau – Gruna

  • Linie 63: Taktreduktion zwischen Körnerplatz und Pillnitz von 10'-Takt auf 20'-Takt
  • Linie 68: Taktreduktion zwischen Cossebaude und Friedrichstadt von 10'-Takt auf 20'-Takt und 60'-Takt nach Niederwartha
  • Linie 74: Einkürzung Linienweg auf den Abschnitt Waldschlößchen - Jägerpark
  • Linie 7: Taktreduktion zwischen Gorbitz und Pennrich von 10'-Takt auf 20'-Takt
  • Linie 66 endet bereits in Altkaitz statt Mockritz
  • Linie 81/478: Taktreduktion in der Hauptverkehrszeit von 20'-Takt auf 30'-Takt
  • Linie 90: Taktreduktion von 20'-Takt auf 30'-Takt
  • Linie 62: Taktreduktion auf 7,5'-Takt, zwischen Plauen und Dölzschen von 20'-Takt auf 30'-Takt
  • Linie 6: Taktreduktion zwischen Laubegast und Niedersedlitz von 10'-Takt auf 20'-Takt
  • Linie 13: endet tagsüber wieder in Mickten statt Kaditz

Angebotsreduzierung   Foto: DVB AGAngebotsreduzierung Foto: DVB AG