Aufgrund der weiterhin starken Blockade-Haltung der Arbeitgeberverbände in der Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes sieht sich ver.di gezwungen, in der Woche vom 20. bis 24. März die Tarifbeschäftigten erneut zu Warnstreiks aufzurufen. Diese werden insbesondere in den Landkreisen Görlitz, Meißen, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Vogtland und Zwickau stattfinden. Zusätzlich rufen wir auch Beschäftigte der Landeshauptstadt Dresden in den Warnstreik. Betroffen sind unter anderem Kitas, Sparkassen, Verwaltung und Straßenreinigungen.

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"Trotz unserer bisherigen Warnstreiks ist auf Seiten der Arbeitgeber keine Bewegung zu erkennen.", so Daniel Herold, Bezirksgeschäftsführer von ver.di Sachsen West-Ost-Süd. "Im Gegenteil! Insbesondere Landrat Hänsel aus Meißen bringt unnötig Schärfe in den Tarifkonflikt, indem er immer die Schuld für die schlechte Haushaltspolitik den Beschäftigten in die Schuhe schiebt und Horrorszenarien von einstürzenden Brücken und maroder Infrastruktur aufbauscht". Kollege Herold bezieht sich dabei auf die Äußerungen des Landrates in der mdr-Sendung Fakt ist vom 13.03.23

Um dieser Geringschätzung entgegenzutreten ruft ver.di die Streikenden am 23.3. auch zu einer Protestkundgebung mit dem Motto „Warten auf Wertschätzung“ auf, die in Sicht- und Hörweite des Landratsamtes stattfinden soll.

Aktuell sind Warnstreiks an folgenden Tagen geplant:

• vom 20.-21.03.23 in den Arbeitsagenturen in den Landkreisen Vogtland und Zwickau
• am 23.03.23 in Dresden und Meißen
• am 24.03.23 in den Landkreisen Görlitz, Mittelsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
• vom 23.-24.03.23 in den Landkreisen Vogtland und Zwickau (jedoch ohne Arbeitsagenturen)

Quelle: Verdi