Mit einer kreativen Aktion warb der ADFC Dresden am 28. Januar 2025 bei Politikern für Zustimmung zum Bau des Fahrradparkhauses am Bahnhof Dresden-Neustadt. Es handelt sich dabei um ein Schlüsselprojekt für eine nachhaltige und zukunftsweisende Mobilität sowie für die Attraktivität des Bahnhofs und seiner Umgebung. Der Bedarf an sicheren und witterungsgeschützten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder wächst stetig, insbesondere durch den zunehmenden Anteil hochwertiger Fahrräder wie E-Bikes und Lastenräder. Die derzeit vorhandenen rund 230 Stellplätze reichen bei weitem nicht aus. Das Fahrradparkhaus würde mit 800 neuen Stellplätzen eine dringend notwendige Ordnung und Verbesserung der Abstellmöglichkeiten schaffen.

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Das Projekt befindet sich nun in einer entscheidenden Phase: Neben der Beratung im Bauausschuss am 29. Januar wird die abschließende Entscheidung im Stadtrat erwartet. "Wir plädieren dafür, die bereits getätigten Investitionen von öffentlichen Geldern in Architekturwettbewerb und Planung nicht durch eine Absage in letzter Minute zunichte zu machen", erklärt Jonas Geyer, Referent für Verkehrspolitik des ADFC Dresden. Eine Förderzusage über das Bundesprogramm 'Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen' in Höhe von 2,4 Mio. Euro - das entspricht 75 % der Kosten - ist an die Realisierung des Projektes gebunden.

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"Wir appellieren an die entscheidenden Politiker*innen, dieses Geld aus Berlin nach Dresden zu holen", so Geyer weiter. "So günstig werden wir nie wieder ein Fahrradparkhaus bekommen, denn das Förderprogramm ist ausgelaufen und die Baupreise steigen."

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Der ADFC Dresden ist überzeugt, dass das Fahrradparkhaus eine notwendige und zukunftsweisende Lösung darstellt, die nicht nur die Abstellsituation für Radfahrende erheblich verbessert, sondern auch ein starkes Signal für eine fahrradfreundlichere Mobilität in Dresden setzt. Mit der Aktion möchte der ADFC die Bedeutung des Projektes unterstreichen und sowohl Politik als auch Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren.

Quelle: ADFC Dresden