Am Dienstagabend kam der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften im Festsaal der Alten Börse in der Messe Dresden zu einer Sondersitzung zusammen. Das Thema, die teilweise eingestürzte Carolabrücke. Die Stadtverwaltung informierte die Ausschussmitglieder über den aktuellen Stand. Nach dem Wegfall der Carolabrücke konzentriert sich der ÖPNV auf die Augustusbrücke mit den Linien 3, 4, 7, 8 und 9. Der Ausschuss kann sich einen Autoverkehr auf der Augustusbrücke nicht vorstellen. Zu den 5 Straßenbahn-Linien kommen täglich 4500 Fußgänger je Richtung und 5.000 Radfahrer je Richtung. Für den Autoverkehr hat man eine Prognose zur Hand genommen und mit 12.500 Kfz/Tag deklariert. Zu dem ganzen kommen auch noch zahlreiche Schaulustige.
Am Schloßplatz würde sich ein hohes Konfliktpotential entwickeln. Einmal durch die Radfahrer, die über den Schloßplatz fahren und die vielen Fußgänger die auch noch in Richtung Schloßplatz laufen.
Es wurde über eine Ampelschaltung diskutiert. Der Fußweg auf der Unterstromseite muß gesperrt werden, wegen der Verlegung der Wärme-Interimsleitung. Diese soll im Frühjahr wieder abgebaut werden. Eine andere Lösung kam auf Grund der Dringlkichkeit nicht in Frage.
Für Dresdner und Gäste wird das eine sehr hohe Einschränkung bedeuten, auch auf Hinsicht auf den hohen Fußgänger-Weihnachtsverkehr auf der Brücke. Einen Autoverkehr über die Augustusbrücke hat Dresdens Baubürgermeister Stephan Kühn am Abend nicht stattgegeben.